Für Mikaela Shiffrin sind diese Olympischen Winterspiele ein einziger Alptraum. Nach dem Ausfall im Slalom sowie im Riesentorlauf kam sie auch in der Alpinen Kombination nicht ins Ziel. Shiffrin eröffnete als Abfahrts-Fünfte und damit aussichtsreichste Kombiniererin den Kampf um die Medaillen, zudem auf dem anspruchsvollen Slalomkurs ihres Trainers Michael Day. Das China-Desaster setzte sich für die in Peking erfolglose Ausnahme-Skirennfahrerin aber fort. Sie begann in ihrer Parade-Disziplin früh zu patzen und taumelte dann regelrecht durch einige Tore, ehe sie zu Boden musste.

Gold und Silber geht an die Schweizerinnen. Dabei erzielte sie am Mittwoch Bestzeit im Abfahrtstraining. Michelle Gisin holte vor Wendy Holdener (+1,06) die Goldmedaille. Bronze sicherte sich die Italienerin Federica Brignone (+2,16). Gisin lag nach der Abfahrt auf dem elften Rang. Mit einer sensationellen Slalom-Fahrt fuhr sie schließlich zu Gold. Vierte wird die Tschechin Ester Ledecka.

Als beste Österreicherin landet Katharina Huber auf Rang fünf (+3,13). Scheyer wurde Sechste. Sie zeigte bei ihrem ersten Olympia-Einsatz eine starke Abfahrt. Scheyer war in Yanqing nach einer beachtlichen Bestzeit in der Abfahrt mit einer Hundertstel Vorsprung auf die Tschechin Ester Ledecka in den Slalom gegangen, in dem die Speed-Spezialistin aus Vorarlberg aber natürlich nur geringe Chancen hatte. Für eine Medaille reichte es am Ende dennoch nicht. Ramona Siebenhofer fährt auf Platz sieben (+4,88).