Nach dem 1:0 Sieg am Donnerstag gegen Midtjylland war Sturm am Sonntag in der Bundesliga bei Austria Klagenfurt gefordert. Doch nicht nur die Grazer, sondern auch die Austria aus Klagenfurt zeigte sich in den vergangenen Wochen in bestechender Form. In den jüngsten fünf Runden ging man nur gegen Titelverteidiger Salzburg leer aus.

Die Klagenfurter waren jene Mannschaft, die zunächst die Führung auf dem Fuß gehabt hat. Markus Pink stand plötzlich alleine vor Jörg Siebenhandl. Zuvor schlug Sturms David Affengruber ein Luftloch. Der Lupfer von Pink landete allerdings neben dem Tor (7.). Es sollte die einzige wirkliche Torchance der Hausherren bleiben. Sturm übernahm mehr und mehr das Kommando.

Nach einer Viertelstunde hätte Ajeti in der Liga erstmals zum Torjubel ansetzen können. Der Schweizer blockte Sarkaria zunächst frei, bei dessen Hereingabe fehlte dem Mittelstürmer aber das richtige Timing. Eine Minute später lag der Ball schon im Klagenfurter Tor, der Treffer von Tomi Horvat wurde aufgrund einer davor vom VAR erkannten Abseitsstellung von Sarkaria nicht gegeben. Nach der turbulenten Anfangsphase flachte die Partie merkbar ab. Kurz vor der Pause brachte Amadou Dante eine Horvat-Flanke nicht unter Kontrolle. Viel mehr war nicht zu sehen.

Wechsel bei Sturm machten sich bezahlt

Beide Trainer haben sich dazu entschieden, zur Pause zu wechseln. Emegha kam bei Sturm für Ajeti, bei Klagenfurt waren im zentralen Mittelfeld nun Kosmas Gkezos und Nikola Djoric im Spiel. Ilzer legte noch mit William Böving und Ljubic nach. Dieser Schachzug sollte sich für die Grazer bezahlt machen. Nachdem Emeghas Treffer wegen Abseits erneut zurecht aberkannt wurde, war die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten wieder oben, nachdem Ljubic per Prachtschuss erfolgreich abgezogen hatte. Diesmal hatte der Video-Schiedsrichter keine Einwände. Emegha stand beim davor erfolgten Pass von Böving nicht im Abseits. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber deutete auf den Mittelkreis, Ljubic durfte sich freuen.

Sturm belohnt sich mit einer klaren Steigerung. Nach der Führung hatte zunächst der Unruheherd Emegha die Topmöglichkeit auf das 2:0, scheiterte aber an Menzel und Metall. Danach schalteten die Grazer in den Verwaltungsmodus um, mit Aleksandar Borkovic für Sarkaria stellte Sturm auf eine Fünferkette in der Abwehr um. Die Klagenfurter kamen zu keiner Ausgleichschance mehr. Emegha krönte seine Leistung am Ende noch mit dem 2:0.