Die aktuellen Spannungen aus dem Nahost-Krieg haben uns in Österreich und Deutschland blitzschnell erreicht: Muslime demonstrieren in unseren Innenstädten extrem aggressiv gegen Israel, sie attackieren Cafés, nur weil der Unternehmensgründer von Starbucks ein Jude ist, Extremisten in diesen  Pro-Palästina-Gruppen fordern bei ihren Protesten die “Auslöschung Israels” – und die Staatsgewalt ist mit dem Ausmaß dieser Kundgebungen überfordert, setzt auf Appeasement statt auf harte Reaktionen.

In dieser hochbrisanten Situation in Mitteleuropa meldet sich nun der bekannte Terror-Experte und Bestseller-Autor Peter R. Neumann auf X (Twitter) zu Wort. Er warnt deutlich: “Extremisten profitieren von Polarisierung und betreiben diese mit Absicht und Kalkül. Nichts polarisiert mehr als Mord, Totschlag und ein vermeintlicher Genozid. Und nichts eignet sich besser dafür, als der Konflikt zwischen Juden und Muslimen im Heiligen Land.” Und: “Islamisten wissen genau, wie das funktioniert. Sie mobilisieren mit dem Leiden der Palästinenser und bringen dabei ihre eigenen, extremen Botschaften unter. Als gäbe es nur schwarz oder weiss; Juden oder Muslime; Unterwerfung oder Kalifat. So funktioniert Polarisierung.”

Interessante Analyse von Peter R. Neumann jetzt auf X (Twitter).

"Bist du Muslim oder Deutscher? Beides geht nicht"

Peter Neumann sieht in der momentanen Entwicklung des Konflikts große Gefahren: “Sie (die muslimischen Extremisten, Anm.) sagen: Die Deutschen hassen nicht nur die Palästinenser, sie hassen Dich, weil Du Muslim bist. Du musst entscheiden: Bist Du Muslim, oder bist Du Deutscher? Beides geht nicht. Und wenn Du Muslim bist, musst Du für Deine Leute kämpfen.”

Der bekannte Buchautor warnt aber vor Populismus: “Zu argumentieren, ,der Islam’ oder ,die Muslime’ seien das Problem, ist keine Antwort. Sollen 5,5 Millionen Muslime in Deutschland eingesperrt oder abgeschoben werden? Wie soll das gehen? Populismus, egal woher, ist fast immer destruktiv, niemals konstruktiv.”

Und seiner Ansicht nach soll das Projekt einer offenen Gesellschaft “nicht auf dem Prüfstand stehen”: “Die Idee, dass Menschen verschiedener Herkunft und Religion – Muslime, Juden, Christen – in einer Gesellschaft zusammenleben können: Die aktuelle Situation ist dafür ein Test. Beweisen wir den Feinden der offenen Gesellschaft, dass es möglich ist.”

Was meinen Sie zu den Aussagen von Peter R. Neumann? Schreiben Sie uns!

Angriff auf eine Kaffeehaus-Kette mitten in Berlin - nur weil der Starbucks-Gründer ein Jude ist.

Wie sehen Sie die Situation in Europa?