
NATO-Manöver im Schwarzen Meer: Russland startete Luftabwehr-Übung
Die Spannungen zwischen Russland und der NATO im Ukraine-Konflikt waren zuletzt gewachsen. Befeuert wurden sie kürzlich zusätzlich durch einen Zwischenfall mit einem britischen Kriegsschiff und den russischen Streitkräften im Schwarzen Meer.
Angesichts des gemeinsamen Manövers der Ukraine und zahlreicher NATO-Staaten im Schwarzen Meer hat Russland eine Übung seiner Luftabwehr auf der annektierten Halbinsel Krim gestartet. Dazu seien rund 20 Kampfjets und Hubschrauber sowie Raketensysteme verlegt worden, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Dienstag unter Berufung auf die russische Schwarzmeer-Flotte. Die Bewegungen der Kriegsschiffe der NATO und der anderen Länder würden genau überwacht, hieß es weiter.
Die Spannungen zwischen Russland und der NATO im Ukraine-Konflikt waren zuletzt gewachsen. Befeuert wurden sie kürzlich zusätzlich durch einen Zwischenfall mit einem britischen Kriegsschiff und den russischen Streitkräften im Schwarzen Meer.
Russland: Britisches Militärschiff soll in russische Gewässer eingedrungen sein
Nach russischen Angaben war das britische Kriegsschiff “HMS Defender” in der vergangenen Woche bis zu drei Kilometer tief in russische Gewässer eingedrungen und hatte erst nach Warnschüssen und Bombenabwürfen beigedreht. Großbritannien bestreitet die Darstellung und gibt an, dass sich der Zerstörer rechtmäßig in internationalen Gewässern bewegt habe. Russland hat die Halbinsel Krim 2014 von der Ukraine annektiert und betrachtet Gebiete um die Küste dort als russische Gewässer. Westliche Länder sehen die Krim dagegen weiter als Teil der Ukraine an und widersprechen auch Russlands Hoheitsanspruch auf das Seegebiet.
Das jährliche Manöver “Sea Breeze” (Meeresbrise) der Ukraine mit NATO-Staaten und weiteren Verbündeten hatte am Montag trotz scharfen Protests aus Russland begonnen. An der zweiwöchigen Übung nehmen rund 5.000 Soldaten und etwa 30 Kriegsschiffe und 40 Flugzeuge teil, auch die US-Streitkräfte sind beteiligt. (APA/red)
Kommentare
Das Schwarze Meer ist überwiegend Nato-See, denn die meisten Anreiner sind Mitglieder der Nato (Türkei, Bulgarien, Rümänien). Die Küste Russlands macht da nicht viel aus. Wer denkt, das Schwarze Meer sei russisches Einflussgebiet, der lebt noch in Zeiten des Warschauer Pakts. Die Nato hat also alles Recht dort ein Manöver zu veranstalten.
Die Verantwortlichen in der EU sind einfach zu dumm zu erkennen, dass die transatlantischen Kriegstreiber Europa zu einem weiteren Konfliktherd machen. Sie sind in meinen Augen nur Marionetten der USA, die mit dem oft zitierten “europäischen Gedanken” in Wahrheit absolut nichts am Hut haben. Die initiierten Stellvertreterkriege der NATO dienen nicht dazu die Welt zu befrieden, sondern um militärische Auseinandersetzungen vom amerikanischen Festland fernzuhalten.
Man kann froh und dankbar sein, dass Putin diese Provokationen so hinnimmt. Die Nato ist ein gefährlicher Kriegstreiber und Provokateur! Wegen der mafiösen Ukraine sollen wir schlimmsten Fall unsere Kinder in den Krieg schicken? Sind die noch bei Trost?