Wut und Trauer wechselten sich am Samstag nach dem Formel 1-Qualifiying in Portugal  bei Red Bull Racing-Fahrer Max Verstappen ab: Obwohl er eine absolute Bestzeit eingefahren hatte, wurde sie ihm gestrichen –  wegen einem Windstoß.

Im letzten Quali-Segment in Kurve 4 wurde der belgisch-niederländische Fahrer von einer Windböe ausgehebelt und neben die Bahn gedrückt, und so konnte seine dennoch eingefahrene Bestzeit, die ihm die Pole-Position gesichert hätte, nicht anerkannt werden.

Trotz perfekter Zeit schubste der Windstoß Verstappens Honda ein kleines bisschen zu weit ins Abseits der Liniemaxverstappen1 / Instagram

“Ich hatte grosse Probleme mit dem Grip. Und dann hatte ich im letzten Sektor auch noch Autos vor mir”, erklärt Verstappen, der zwar schnell wieder alles im Griff hatte aber kurzzeitig am Funk explodiert war: “Was machen die nur?”, rief der Racer, einige andere Wortmeldungen mussten sogar mit “Piiiiiiieps”zensiert werden.

Kämpfernatur: "Werde alles geben um Mercedes unter Druck zu setzen"

Verstappen saß danach eine Weile abgrundtief enttäuscht im Parc fermé auf einer Bank, untröstlich darüber, wie sich offenbar äußere Umstände (er mochte den frisch asphaltierten Boden nicht) und sogar die Natur gegen ihn  verschworen hatten. Dennoch zeigt sich der Imola-Sieger kämpferisch:”Der Wind hat mich viel Zeit gekostet, aber so ist das nun mal hier. Das war alles ein wenig chaotisch, und Startplatz 3 ist bestimmt keine ideale Ausgangslage für Sonntag. Aber ich werde alles geben, um die Mercedes unter Druck zu setzen.”