
Nehammer stockt Polizei massiv auf: Rekordbudget für 2022
3,25 Milliarden Euro beträgt das Budget des Innenministeriums für 2022. Es ist das bisher höchste Budget der Zweiten Republik. Die Gelder sollen in den ersten Teil des Anti-Terrorpakets, 4300 zusätzliche Planstellen sowie in mehr Ressourcen im Kampf gegen Terror, Organisierte Kriminalität, Cyberspionage und Internetkriminalität fließen.

3,25 Milliarden Euro wird das Budget des Innenministeriums im kommenden Jahr betragen – um 73,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Es ist das bisher höchste Budget der Zweiten Republik. Darin enthalten sind unter anderem 60 Millionen Euro für den ersten Teil des Anti-Terrorpakets, die Finanzierung von 4300 zusätzlichen Planstellen bei der Polizei – darunter Ausrüstung, Gebäude und Infrastruktur – und mehr Ressourcen im Kampf gegen Terror, Organisierte Kriminalität, Cyberspionage und vor allem Internetkriminalität. Hinzu kommen noch 347 Millionen Euro für das Fremdenwesen.
Nehammer: "Kriminalität zunehmend ins Internet verlagert"
“Die Bedrohungslage hat sich verändert”, unterstrich Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei den Budgetberatungen im Plenum des Nationalrats. “Während der Coronakrise hat sich die Kriminalität zunehmend ins Internet verlagert. Wenn Betrüger versuchen, die Leute um ihre Ersparnisse zu bringen, betrifft das auch Bürger in der kleinsten Gemeinde. Wir haben darauf reagiert und bringen mit unserer Kriminaldienstreform die nötige Expertise bis auf die Polizeiinspektionen. Dort langen auch die Anzeigen ein, das ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Ermittlungen.”
Die ersten 60 Millionen Euro für das Anti-Terrorpaket – es umfasst in Summe 120 Millionen Euro – werden 2022 ausgegeben werden. Sie fließen vor allem in die Modernisierung der Ausstattung und Ausrüstung der Polizei, um für neue Bedrohungen besser gerüstet zu sein. Dazu gehören 2000 Ausrüstungen Körperschlagschutz, 430 ballistische Schutzwesten, 2250 Sturmgewehre für die Schnellen Reaktionskräfte (SRK), 1320 Body Worn Kameras (am Körper getragene Kameras), 670 Schutzhelme, ein Bombentransportfahrzeug für den Entschärfungsdienst und drei Sonderfahrzeuge “Survivor”.
Abwehr von Cyberangriffen und Schutz von Frauen gegen häusliche Gewalt
Fünf weitere Millionen Euro fließen in die Ausrüstung zur Abwehr von Cyberangriffen, sechs Millionen in neue und bestehende Immobilien, 2,5 Millionen Euro nachhaltig für verstärkten Schutz von Frauen, speziell vor Gewalt in der Familie.
Innenminister Nehammer verteidigte das Budget: “Damit ermöglichen wir, dass die 38.000 Mitarbeiter, davon 32.000 Polizisten, mehr Sicherheit für die Republik Österreich schaffen können”.
Kommentare
Das Bundesheer wird abgeschafft und bekommt immer weniger Budget, aber bei der Polizei wird aufgestockt um Sicherheit zu schaffen!? Die Polizei wird wie in Amerika Militarisiert – Willkommen im Polizeistaat! Cyberspionage gehört meiner Meinung nach nicht in die Hände der Polizei! Schmähhammer lässt grüßen…
@Guide – Es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass bereits zum dritten Mal in Folge auch Verteidigungsbudget in Österreich für 2022 erhöht werden wird.
@Lobau – „ABER TROTZDEM“ immer noch zu wenig für ein gescheites Militär! Dafür unnötig viel um eben eine Militarisierte Polizei zu erschaffen!
Möchte er jetzt noch mehr auf die Steuerzahler losgehen, oder braucht er Leute für die Taxifahrten von der Grenze?
Zuerst der Regierungs-Bunker für 30 Millionen und jetzt auch das noch. Was geht hier vor?
30 Millionen … verschlingen die illegalen Migranten samt Asylmafia in Ö. an nur einem einzigen Tag.
Wenn Ihnen Geld so wichtig ist, müssen Sie sich auch darüber an jedem einzelnen Tag Ihres Leben aufregen !?
Das sind Märchen die sie da verzapfen, auch wenn Sie sich @truth nennen. Zeigen Sie mir den Budgetposten von fast 11 Mrd. jährlich, wenn das 30 Millionen täglich sein sollen. Ein Bunker ist noch unsinniger als die Poller.
@Knatterton – Für Sie persönlich mag so ein Bunker unsinnig erscheinen, aber es geht darum, auch während Katastrophen eine Regierungsstruktur aufrecht erhalten zu können. Ich finde, dass der Bau dieses Bunkers sehr vernünftig ist. In fast allen andern EU-Ländern ist ein solcher bereits vorhanden.
Da wäre das Chaos perfekt, wenn ich mir die Zauderer und Taktierer der derzeitigen Pandemiekrise im Bunker vorstelle. Rasches und konsequentes Handeln ist hier und heute gefragt und nicht irgendwann wenn der Bunker fertig ist. Es gibt soviel dringenderes zu tun als einen Bunker zu planen.
Haha, zuerst jeden Migranten von der Grenze ins Asylheim eskortieren. Dann wird gefühlt Einer von Tausend abgeschoben. Als Konsequenz müssen auf Kosten der Steuerzahler die Antiterror Einheiten stark aufgestockt werden. Und diese Aufstockung wird dann als tolle Leistung verkauft.
Wir werden hochgradig veräppelt!