Nehammer veröffentlichte auf X (Twitter) eine entsprechende Mitteilung, die auch von US-Präsident Joe Biden, dem britischen Premier Rishi Sunak und dem deutschen Kanzler Olaf Scholz getragen wurde. “Wir fordern die unverzügliche Freilassung aller Geiseln, die seit mehr als 200 Tagen von der Hamas in Gaza festgehalten werden. Darunter sind auch unsere Staatsbürger”, heißt es in dem Appell.

Neben den USA, Großbritannien und Österreich wurden auch die Staaten Argentinien, Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Kanada, Kolumbien, Polen, Portugal, Rumänien, Serbien, Spanien, Thailand und Ungarn als Unterzeichner angeführt. Der Appel nennt das Schicksal der Geiseln in einem Atemzug mit jenem der Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Sie seien durch das Völkerrecht geschützt “und Gegenstand der internationalen Sorge”.

Aufruf zu Annahme des "auf dem Tisch liegenden" Geiseldeals

Die 18 Staats- und Regierungschefs drückten zugleich ihre Unterstützung für den “auf dem Tisch liegenden” Geiseldeal aus, auf den sich Israel und die Hamas bisher nicht einigen konnten. Der Deal war federführend von den USA ausverhandelt worden. Laut dem Appell würde eine Umsetzung des Deals zu einem unverzüglichen und längeren Waffenstillstand führen und die Lieferung von weiterer humanitärer Hilfe ermöglichen. “Wir unterstützen die laufenden Vermittlungsbemühungen, damit unsere Leute nach Hause zurückkehren können”, betonten Nehammer und seine Amtskollegen. Unter den Verschleppten befindet sich auch ein österreichisch-israelischer Doppelstaatsbürger, der Familienvater Tal Shoham.