“Soll ich mit den dreckigen Muslimen beten oder mich unter die Juden mischen, wenn sie eines ihrer Treffen abhalten, und ihm eine explosive Wendung geben?“ – Sätze wie diese soll der nun verhaftete Neonazi in Chats geschrieben haben, berichtet die DSN (Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst). Und laut Kronen Zeitung sei der junge Wiener (20) Mitglied der rechtsextremen „Feuerkrieg Division“, einer neonazistischen Gruppe, die sich in geheimen Internet-Foren über Attentats-Pläne austauscht.

Nach der Auswertung der unfassbaren Texte in diesen Chats sitzt der Wiener seit fünf Wochen wegen Tatbegehung und Wiederholungsgefahr in U-Haft. Bereits mit 17 Jahren geriet der Rechtsextreme ins Visier der Staatsschützer. So bedauerte er in einem Chat schon vor Jahren die Zerschlagung der “Feuerkrieg Division”: „Alles Gute an die Brüder, die wir verloren haben.“

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kommentierte diese jüngste Festnahme im Netzwerk der Rechtsradikalen so: “Der Erfolg gegen die rechtsextreme Szene unterstreicht einmal mehr, dass der Staatsschutz gegen jede Form von Extremismus konsequent vorgeht.”

Der Leiter des österreichischen Staatsschutzes DSN im exxpressTV-Studio: Omar Haijawi-Pirchner
Ein Teil des Arsenals des verhafteten Neonazis - offenbar sind auch sogenannte Softair-Waffen dabei.