Mit einem Dringlichen Antrag machte die FPÖ am Dienstag die Corona-Maßnahmen der Regierung zum Thema im Nationalrat. Die Freiheitlichen kritisierten dabei den Lockdown für Ungeimpfte scharf und forderten einen gänzlich anderen Kurs in der Corona-Politik. Der stellvertretende Klubobmann der NEOS, Gesundheitssprecher Gerald Loacker, kritisierte daraufhin die Wortwahl der Blauen scharf und befeuerte dabei neuerlich ein hartnäckiges Gerücht: Er behauptete, dass ungefähr die Hälfte der freiheitlichen Abgeordneten geimpft sei, da auch sie in Wirklichkeit von der positiven Wirkung der Impfung wüssten. Die FPÖ bewirtschafte seiner Meinung nach lediglich den Boden der Unzufriedenheit, den die Regierung durch leere Versprechungen bereitet hätte.

FPÖ kritisiert indirekte Impfpflicht

Dagmar Belakowitsch (FPÖ) warf unterdessen der Regierung vor, gesunde Bürger einzusperren und mit der 2G-Regel eine indirekte Impfpflicht eingeführt zu haben. Die Maßnahmen würden Geimpfte und Ungeimpfte, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Gäste und Kellner spalten. Es entstehe der Eindruck, so Belakowitsch, diese Spaltung sei gewollt. Aus ihrer Sicht gehe es der Regierung nicht um Wissenschaft oder Gesundheit, sondern nur um Politik.