In Wien zu parken ist mittlerweile nicht nur sehr teuer, auch die Kurparkzonen erschweren Nicht-Wiener Autofahrern das Leben. Aufgrund des Ausfallen des Zugverkehrs wegen des anhaltenden Eisenbahner-Streiks sind jedoch viele Niederösterreicher gezwungen, mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz im Stadtgebiet zu fahren. Dort droht aber – auch bei bezahlen der Parkgebühr – aufgrund der Kurzparkzone eine Strafe. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp fordert jetzt die übergangsweise Aufhebung.

"Rote Schikane gegen Arbeitnehmer"

“Wenn die eigene sozialistische Gewerkschaft die arbeitenden Menschen in Geiselhaft nimmt und durch den ÖBB Streik zigtausende Menschen zu spät zur Arbeit kommen, muss die SPÖ rasch reagieren und die Autofahrer in Wien kostenlos parken lassen. Alles andere ist eine weitere rote Schikane gegenüber den Arbeitnehmern”, so Nepp in einer Aussendung.

Uli Simms Gegenargument ist "absurd"

Uli Simma hatte die Aufhebung im Vorfeld als unmöglich bezeichnet, weil dies rechtlich so kurzfristig nichtmöglich sei. “Das ist völlig absurd”  kontert Nepp. “Für Ukrainer war das Gratis-Parken in Windeseile erlaubt, aber bei den Österreichern soll das nicht durchführbar sein. Das glaubt der Wiener SPÖ niemand. Was für Ukrainer möglich ist, muss auch für die einheimische Bevölkerung möglich sein”.