Lewis Hamilton und Totto Wolff APA/AFP/PETER PARKS

Bei Mercedes liegen die Nerven blank. Kein Wunder, wenn man sich die Ergebnisse der noch jungen Formel 1-Saison ansieht. Während es in Bahrain immerhin noch zu Platz drei und vier reichte, spielte man in Saudi Arabien überhaupt keine Rolle mehr. Russell wurde Fünfter, Hamilton gar nur Zehnter. Eindeutig zu wenig für den sonst so erfolgsverwöhnten Rennstall. Auch in Australien verpasste man die Podestplätze. In Imola scheint es nun eine Fortsetzung der schwarzen Serie zu geben. Hamilton ist bereits im zweiten Abschnitt des Qualifyings für das Sprintrennen von Imola (Italien) ausgeschieden.

Der siebenfache Weltmeister startet damit von Platz 13. Nicht viel besser ist es seinem Teamkollegen George Russell ergangen. Eine Situation, die Mercedes so nicht kennt. Erstmals seit zehn Jahren schaffte es keiner der beiden Boliden in den letzten Quali-Abschnitt. Anschließend kam es zu heftigen Diskussionen zwischen Mercedes-Chef Toto Wolff und Lewis Hamilton. Allerdings soll es sich laut Informationen der “Bild” nicht um einen Streit zwischen den beiden gehandelt haben. Es war lediglich ein Austausch über die Strategie. Der siebenfache Weltmeister und sein Vorgesetzter ärgerten sich darüber, dass man erneut hinter Red Bull und Ferrari das Nachsehen hatte.

Das Problem dürfte unter anderem bei den Reifen liegen. Ferrari und Red Bull brauchen lediglich eine Runde, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Mercedes hingegen benötigt zwei bis drei Runden. Tatsache ist auch: Hamilton will unbedingt den achten Weltmeister-Titel, was ihn zum alleinigen Rekordhalter machen würde. Derzeit hält der Brite bei sieben Titeln, also genauso viele wie Michael Schumacher.