Nestlé ist ein Nahrungsmittelriese, dessen Produkte nicht unbedingt zu Discounterpreisen erhältlich sind. Dazu zählen Nespresso, Nescafé, Nesquik, Maggi, Babynahrungsprodukte, Tiernahrungsmittel wie Purina oder Beneful, jede Menge Süßigkeiten wie After Eight, Smarties oder KitKat, um nur die bekannteren zu nennen, sowie Wasser, das in Afrika in rauen Mengen verkauft wird. Für all diese Produkte wurden die Preise bereits angehoben, sollen aber in diesem Jahr nochmal weiter nach oben geschraubt werden.

"Es sind weitere Preiserhöhungen erforderlich – wir müssen nachbessern"

„Es sind weitere Preiserhöhungen erforderlich. Wir müssen weiter nachbessern“, kündigte Konzernchef Mark Schneider an. Dabei räumte er ein, dass der Inflationsdruck bei Kaffee und Milchprodukten zwar nachgelassen hätte, sich der Lebensmittelkonzern aber im Aufholmodus befinden würde. Das liegt daran, dass der Umsatz durch die Preissteigerungen zwar auf 95,6 Millionen Euro kletterte, was ein Plus von 8,3 Prozent ausmacht, aber der Gewinn brach ein, weswegen auch die Aktie nachgegeben hatte.

Um Kunden in Kauflaune zu versetzen – Konzern will Marketingausgaben hochfahren

Für dieses Jahr visiert der Konzernboss ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent an und stellt laut „Manager Magazin“ eine operative Ergebnismarge von 17,0 bis 17,5 Prozent in Aussicht. Ob die Konsumenten dabei mitspielen, muss abgewartet werden. Der Konzern will dafür jedenfalls seine Marketingausgaben hochfahren.