In Langenlois (Bezirk Krems) fand unter dem Slogan “Teichtmeister, wir kommen!” eine Demonstration zum Kinderschutz statt. “Wir fordern eine Transparenz-Datenbank, in der alle Pädokriminellen aufgelistet sind. Damit können sich Eltern, Bildungseinrichtungen und Vereine gegen Übergriffe schützen”, erklärte Organisator Martin Rutter, der bereits Demos von Impfgegnern organisierte, im Vorfeld. Die Kundgebung führte unter anderem an der Stadtpfarrkirche vorbei, “wo wir für die Missbrauchsopfer beten werden”.

Einige Teilnehmer stellten bei der Demo einen Galgen auf und forderten die “Todesstrafe für Teichtmeister”, wie oe24 berichtete. In den sozialen Netzwerken sorgt das für große Empörung.

"Die Todesstrafe geht zu weit"

“Ja, Teichtmeister gehört vor Gericht und ins Gefängnis, aber die Todesstrafe geht zu weit. Ich bin entsetzt! Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter”, schreibt eine Nutzerin auf X (früher Twitter). “Ein Galgen, die Forderung der Todesstrafe… bin ich noch in Österreich? Liebe Demonstranten, danke für euren Einsatz. Teichtmeister gehört schnellstmöglich vor Gericht, aber die Todesstrafe zu fordern, ist ganz klar zu unterlassen!”, schreibt ein weiterer Nutzer.

Der Prozess gegen Florian Teichtmeister findet am 5. September im Landesgericht für Strafsachen in Wien statt.