Gleich 45.338 Migranten mehr muss der deutsche Steuerzahler nach den ersten 180 Tagen dieses Jahres mitfinanzieren und versorgen: Von dieser gewaltigen Menge kamen angeblich laut deutscher Bundespolizei 12.331 Personen über die polnisch-deutsche Grenze, 4551 über die tschechisch-deutsche Grenze.

Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko (68) und auch Wladimir Putin (70), sein Verbündeter im Kreml, dürften wenig Interesse haben, die Migranten-Gruppen auf dem Weg nach Polen und weiter in den Westen aufzuhalten: Jede weitere Asyl-Welle, die in den westeuropäischen Staaten eintrifft, belastet zusätzlich die Staatshaushalte der EU-Länder – und sie verschärft zusätzlich die ohnehin schon starken gesellschaftlichen Spannungen in den Demokratien.

Auch Grenzkontrollen helfen wenig - alle, die um "Asyl" ersuchen, dürfen vorerst bleiben.

Tausende Ankünfte von Asylwerbern auch in Österreich

Auch Österreich könnte so zusätzlich unter Druck kommen: Fehlen bei den Nachbarn in Deutschland die Asylplätze und wird dort die Versorgung der Migranten schlechter, dann könnten hunderte Pakistani, Syrer und Nordafrikaner weiter zu uns ziehen. Schon jetzt ist der Druck auf Österreichs Grenzen stark: Inklusive Mai wurden heuer bereits 17.948 weitere Asylanträge gestellt, aktuell befinden sich etwa 34.000 Zuwanderer im Grundversorgungssystem (Alle Daten: Asylstatistik Österreich, Juni 2023).

Die Herkunft der Migranten, die in Österreich bleiben wollen: Noch immer kommen Syrer (heuer bis Ende Mai bereits 4843), Afghanen (2971), Marokkaner (2690), Türken (1256), sowie Asylwerber aus Bangladesh (1135), Indien (706), Somalia (637), Pakistan (595), Russland (464) und aus dem Iran (321). Dabei interessant: Marokko gilt als beliebtes Urlaubsland der Österreicher, außerdem ist in weiten Teilen der Türkei ist ein absolut friedliches Leben möglich – und auch von Indien sind derzeit keine kriegerischen Auseinandersetzungen bekannt.

Zusatzinfo aus der Asylstatik: 79 % der Zuwanderer sind männlich, und unter den mehr als 17.000 Asylwerbern sind 1390 unbegleitete Minderjährige.

Wären Sie für den Bau eines Grenzzauns - wie etwa in Ungarn - an den meisten Grenzabschnitten im Süden und Osten Österreichs?