Dienstag, 11.06 Uhr: Thomas Tuchel betritt erstmals das Trainingsgelände der Säbener Straße. Der neue Cheftrainer der Bayern begrüßte jene Spieler, die derzeit nicht mit dem Nationalteam unterwegs sind auf dem grünen Rasen. Eine neue Ära ist beim deutschen Rekordmeister angebrochen. Tuchel gilt als detailversessen, überlässt nichts dem Zufall. So hat der neue Bayern-Trainer bei den Übungen jeden kleinen Fehler sofort korrigiert. Einige Spieler fehlten, dennoch ging es bereits voll zur Sache.

Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Arno Michels standen nach dem Aufwärmen, koordinative Übungen, Passspiel und intensive Spielformen auf engem Raum auf dem Programm. Dabei kam jedoch auch der Spaß nichts zu kurz. So bekam Leroy Sane beim Aufwärmen einen Tritt in den Hintern.

Wegen der Länderspielpause waren lediglich  Thomas Müller, Leroy Sané, João Cancelo, Eric Maxim Choupo-Moting (erstmals nach Rückenprobleme), Bouna Sarr, Sven Ulreich und Johannes Schenk sieben Spieler aus dem Profi-Kader beim ersten Tuchel-Training dabei. Der Rest der Trainingsgruppe waren Nachwuchsspieler. Die derzeit verletzten Lucas Hernandez und Jamal Musiala trainierten individuell auf dem Nebenplatz.

Viel Zeit bleibt den Bayern nicht. Denn schon am kommenden Samstag steht der Bundesliga-Schlager gegen Borussia Dortmund (18.30 Uhr) auf dem Programm. Die Bayern möchten sich gegen den BVB die Tabellenführung zurückholen. Bis dahin hat Tuchel allerdings nur zwei komplette Trainingseinheiten mit der Mannschaft. Am Freitag findet ein geheimes Abschlusstraining statt. Der Samstagvormittag soll noch einmal für eine kurze, taktische Einheit genutzt werden.

Für Tuchel wird es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Zwischen 2015 und 2017 trainierte er den BVB. Für ihn wird es ein ganz besonderes Spiel: “Die Herausforderung, direkt mit dem Spiel gegen Dortmund zu starten, kann nicht höher sein. Es ist ein riesiges Spiel für uns alle”. Der neue Bayern-Trainer fügte hinzu: “Es hat eine neue Brisanz bekommen, durch unseren Rückstand in der Tabelle und den außergewöhnlichen Lauf des BVB.”