Nach dem neuen Erlass können nun auch Personen mit bisher disqualifizierenden Krankheiten wie Hepatitis verschiedener Art, HIV ohne Symptome, klinisch behandelter Tuberkulose und verschiedenen Blutkrankheiten eingezogen werden.

Darüber hinaus gelten die Änderungen auch für Personen mit “leichten Kurzzeitmanifestationen psychischer Störungen” und “langsam fortschreitenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems”.

"Breites Spektrum an Rekruten"

Diese Ausweitung der Einberufungskriterien zeigt die Entschlossenheit der Ukraine, ihre Streitkräfte zu verstärken, indem sie ein breiteres Spektrum an potenziellen Rekruten anspricht, schreibt das kanadische Nachrichtenetzwerk BNN, das über die Änderung berichtet.

Dringender Bedarf an qualifiziertem Personal

Das ukrainische Verteidigungsministerium hat nicht nur die Wehrpflicht überarbeitet, sondern auch die gesundheitlichen Voraussetzungen für die Aufnahme in die ukrainischen Eliteeinheiten wie die Luftlandetruppen und die Marineinfanterie gelockert. Diese Änderungen spiegeln den dringenden Bedarf an hochqualifiziertem und motiviertem Personal wider, um die militärischen Fähigkeiten des Landes angesichts des unerbittlichen Konflikts zu verstärken.