Mehr als die Hälfte aller Wiener sind … keine Wiener: 51 Prozent der Bevölkerung besitzen entweder nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, wurden im Ausland geboren oder haben zwei im Ausland geborene Eltern, heißt es in dem neu veröffentlichten Integrationsmonitor. Eine Entwicklung, die sich laut dem Bericht durch die gesamte Stadt zieht. In allen 23 Bezirken Wiens beträgt der Anteil von Menschen ausländischer Herkunft mehr als 30 Prozent.

Die genauen Zahlen im Überblick

Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund leben in Rudolfsheim-Fünfhaus. 55,1 Prozent gefolgt von Brigittenau (54,2), Favoriten (53,5) und Margareten (52,1). Die wenigsten Ausländer leben in Hietzing (32 Prozent). Nicht so bunt ist es in Liesing (33,9), in Wien-Donaustadt (36,6) und in Währing (38). „Der Integrations- und Diversitätsmonitor widerlegt nicht nur Integrationsmythen, sondern bietet der Politik auch konkrete und faktenbasierte Ansatzpunkte, um die Herausforderungen einer wachsenden und diversen Stadt erfolgreich zu meistern“, sagt dazu Vizebürgermeister und Integrations-Stadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).

FPÖ will Sozialleistungen an Pass koppeln

Im Lichte des neuen Integrationsmonitors der Stadt Wien, der aufzeigt, dass ein Drittel der Wiener Bevölkerung über keinen österreichischen Pass verfügt, bekräftigt nun der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp seine Forderung nach einer Koppelung von Sozialleistungen an die österreichische Staatsbürgerschaft.

Übt scharfe Kritik an der Zuwanderungspolitik der Stadt Wien: FPÖ-Boss Dominik Nepp