
Um 14 Uhr folgen alle Details zur neuen Steuerreform
Die Verhandlungen über die Steuerreform der Regierung sind abgeschlossen. Zuvor sickerten bereits immer mehr Details durch. Die Regierung wird das gesamte Steuerpaket um 14 Uhr präsentierten. Der eXXpress ist live dabei.

Türkis-Grün hat am Sonntag die Verhandlungen zur ökosozialen Steuerreform abgeschlossen. Die Regierung wird das gesamte Steuerpaket um 14 Uhr präsentierten. Der eXXpress ist live dabei.
Zuvor sickerten bereits Details durch. So hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) schon bei eXXpressTV eine “massive Steuerentlastung gegenüber arbeitenden Menschen” angekündigt. Die Verhandlungen mit den Grünen verliefen sehr gut. Darüber hinaus wurde bekannt: Das Entlastungsvolumen des Steuerpakets soll insgesamt rund 15 Milliarden Euro ausmachen, wie die Online-Krone berichtete. 80 Prozent davon seien etwa für Lohnsteuersenkungen oder Ökoboni vorgesehen, das übrige Fünftel des Volumens fließe an Unternehmen, hieß es.
Der Eingangssteuersatz soll von 20 auf 15 Prozent gesenkt werden
Bei der angekündigten Senkung der Tarifstufen der Lohn- und Einkommensteuer könnte es eine Überraschung geben. Gemäß bekannt gewordenen Details aus einem “Verhandlungspapier” sollen nicht – wie angekündigt – die Steuerstufen zwei und drei, sondern die untersten zwei gesenkt werden. Demnach würde der Eingangssteuersatz, der für Jahreseinkommen ab 11.000 Euro gilt, neuerlich von 20 auf 15 Prozent sinken, die zweite Steuerstufe von 35 auf 30 Prozent.
Diese Maßnahme würde allein 2023 dreieinhalb Milliarden Euro kosten. Die erste Tarifstufe war bereits im Vorjahr als Vorgriff auf die Steuerreform von 25 auf 20 Prozent gesenkt worden. Fix ist: Der Familienbonus soll von derzeit maximal 1500 Euro pro Kind auf 1750 Euro angehoben werden – der eXXpress berichtete.
Eine schrittweise Senkung der Körperschaftssteuer auf 21 Prozent vorgesehen
Zur Senkung der Körperschaftssteuer wollte sich Kanzler Kurz bisher auch nicht äußern. Zurzeit beträgt die Körperschaftssteuer 25 Prozent – damit liegt Österreich im europäischen Durchschnitt. Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer fordern eine Senkung auf 21 Prozent zwecks Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Ersten Informationen zufolge soll eine solche Senkung tatsächlich erfolgen, aber schrittweise. Laut den “Salzburger Nachrichten” wird in diesem Punkt vor allem noch um den Umsetzungszeitplan gerungen.
Der “Krone” zufolge verspricht sich die Regierung in den kommenden vier Jahren darüber hinaus stattliche fünf Milliarden Euro durch einen CO2-Preis. 2022 sollen dadurch rund 800 Millionen Euro eingenommen werden. Der Preis dürfte dann sukzessive steigen, denn die erwarteten Steuereinnahmen pro Jahr unter dem Titel “CO2” sollen sich jährlich bis zu 1,8 Milliarden Euro im Jahr 2025 erhöhen. Allerdings wird hier noch um eine Einigung gerungen.
Bei CO2-Bepreisung und "Ökobonus" wird noch verhandelt
Neben der Höhe der CO2-Bepreisung dürfte etwa noch die Frage offen sein, wer aller in den Genuss eines “Ökobonus” kommen soll. Nach Informationen der APA wollen die Grünen, dass alle Haushalte einen solchen bekommen sollen, die ÖVP will ihn offenbar nur für jene, die auch Lohn- und Einkommenssteuer zahlen.
Die Bepreisung des CO2-Ausstoßes erfolge ab Anfang des kommenden Jahres und soll den bestehenden europäischen Emissionshandel ergänzen, der aktuell nur ein Drittel des heimischen Ausstoßes erfasst. Künftig werden durch die nationalen Maßnahmen auch die über die Emissionen von Industrie und Energieerzeugung hinausgehenden übrigen zwei Drittel abgedeckt. Offen ist, wie hoch die CO2-Bepreisung ausfallen wird. Ebenfalls offen war, wann das kolportierte Aus für das Dieselprivileg kommen soll.
Fonds für Investitionen in einen "zukunftsorientierten Standort" geplant
In dem “Verhandlungspapier” soll darüber hinaus von einem Fonds für Investitionen in einen “zukunftsorientierten Standort” die Rede sein, vom Klimaschutz bis hin zur Bildung. Laut einem Gesetzesentwurf soll darüber der türkise Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und nicht Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) verfügen.
Sollte die Einigung in Bälde erfolgen, bliebe genug Zeit, die Details ins neue Budget einzuarbeiten – am 13. Oktober hält Blümel nämlich seine Budgetrede im Nationalrat. In die Verhandlungen ist neben den Chefverhandlern Blümel und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) dem Vernehmen nach mittlerweile auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) intensiv eingebunden. (APA/Red)
Kommentare
Ihr Top-Sozis habt vergessen, dass vor der Pandemie die Staatsverschuldung bei nur 60 % lag. Vergleicht einmal andere Staate in Europa, dann würdet ihr mehr Infos haben. Und die Amis haben hunderte Billionen-Dollar Schulden, und was ist bisher passiert ? Ich weiß, ihr seid brave SPÖ-Wähler und überseht, was die Sozis dem Steuerzahler für Verschwendungen oder auch Inkompetenz aufs Konto bucht. Bravo!
Sie jammern da die Falschen an. Auf fast 90% ist die Staatsschuldenquote nicht unter der SPÖ, sondern unter den Türkisen gestiegen (Rettung von Raiffesen via Rettung von Hypo Alpe Adria, übertriebene Corona-Geschenke an die Industriellen usw.)
Augenauswischerei, …..
Man rechne mal die Millionen fuer eigenwerbung und medien, sowie persoenliche Aufwendungen, dann wundert man sich, wie wenig das ist im Vergleich.
Überteuerte Masken u uebermaessig hohe zahl an impfeinkauefen,…..
Es fehlen mir auch Transparenz bei unterstuetzungsvergaben, wer was bekam.
Das ist alles steuergeld, was wohl nicht so gesehen wurde , der Eindruck ist da.
Man wundert sich ob des jubels…..
Sie kennen aber schon den Unterschied zwischen Millionen – und seien es ein paar hundert – und 15 Milliarden?
Die Staatsschulden sind unter der Regierung Kurz gewachsen wie nie zuvor und er meint, er kann Steuerzuckerl verteilen? Warum hat er die Nova erhöht?
Von der Redimensionierung des Staatshaushaltes ist in Wahrheit wenig zu spüren.
Viel heiße Luft.
Wir hören schon seit 15 Jahren, dass endlich die kalte Progression abgeschafft wird. Immer wieder von der ÖVP vor den Wahlen. Wird aber nie gemacht.
Kurz geht den Weg von Merkel : sozialistische Planwirtschaft
Hausverstand ? Schon vergessen, dass die “SPÖ” nur Schulden gemacht hat. Schon vergessen, was der “HÄUPL” sogenannte technische Fehler, die den Steuerzahlen zig-Milliarden € kosten. Schon vergessen, dass Dr. Androsch mal sagte: “Die SPÖ hat noch nie wirtschaften können”.
Der Hausverstand dürfte ein Sozi-Wähler sein. Und: wenn der BK Kurz jedem 1 Mio. € auf’s Konto überweisen würden, wäre es in ihren Augen auch nur “heiße Luft”. Die Kommunistin in Graz ist sicherlich die Frau und Politik für Österreich. Schönes Wochenende !
Damit will man nur diejenigen die man mit der Corona-Politik vergrault und vor den Kopf gestoßen hat, dazu bewegen sie in der Zukunft wieder zu wählen. In Wahrheit interessiert in nur eines: Wählerstimmen! Die Österreicher sind ihnen in Wahrheit völlig egal.
Was interessiert schon die SPÖ ? Die Migranten und Asylanten, damit sie wieder Stimmen bekommt. Von Wahl zu Wahl bekommt die SPÖ einen Tritt verpasst. Und das ist gut so. Und das sagte ein pensionierter Spitzenfunktionär der SPÖ. Freundschaft Genosse !
Wahahaha, das was der Typ uns mit der einen Hand gibt, nimmt er in mehrfacher Höhe mit der anderen, weil er sein sündteures Corona-Desaster finanzieren muss. Wer ist eigentlich noch so dumm, darauf hereinzufallen?! Wahrscheinlich die gleichen schlicht formatierten Zeitgenossen, die behaupten, Österreich würde von der EU Corona-Hilfsgelder erhalten, obwohl wir Nettozahler-Mitglied viel mehr in diesen quasi-kriminellen Verein einbezahlen.
Wenn die Staatseinnahmen sinken, wo sollen dann die Staatsausgaben gesenkt werden?
CO2-Preis von unter 60€ Euro ist ebenfalls lächerlich.
Wenn die Grünen dem zustimmen, sind sie politisch tot.
Danke Herr Bundeskanzler, die notwendige Redimensionierung des Staatshaushaltes schreitet voran.
Sparen ist immer gut. 15 Mrd pro Jahr ist eine Ansage. (Oder nicht pro Jahr und nur wieder Schwindel?)
Wissen wir schon, wo wir solche Sumnen hereinbringen können?
(Kleiner Tipp: unsere Almosen für die Ausländer geben so viel bei weitem nicht her.)