
Neue G7-Sanktionen: Russische Rüstungsindustrie soll getroffen werden
Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wollen die USA und die anderen G7-Staaten nach Angaben der US-Regierung weitere Strafmaßnahmen gegen Moskau verhängen. Die Maßnahmen richteten sich etwa gegen militärische Produktions- und Lieferketten, teilte das Weiße Haus am Montag beim G7-Gipfel in Bayern mit.

Die USA würden in Abstimmung mit den G7 Sanktionen gegen Hunderte weitere Personen und Institutionen erlassen sowie Strafzölle auf russische Produkte erheben. Die G7-Staats- und Regierungschefs hätten sich auf “gezielte Sanktionen” geeinigt, um den Zugang Russlands zu westlicher Technologie weiter einzuschränken, erklärte das Weiße Haus.

Russlands Zugang zu wichtigen Materialien, Dienstleistungen und Technologien solle weiter eingeschränkt werden. US-Sanktionen gegen den russischen Rüstungssektor würden noch ausgeweitet. Damit solle Russlands Fähigkeit eingeschränkt werden, “militärische Ausrüstung zu ersetzen, die es in seinem brutalen Krieg gegen die Ukraine bereits verloren hat”.
Höhere Zölle auf russische Exporte gehen an Ukraine
Zudem einigte man sich darauf, Einnahmen aus erhöhten Zöllen auf russische Exporte als Finanzhilfe an die Ukraine weiterzuleiten. Neue Zölle auf russische Waren sollten genutzt werden, “der Ukraine zu helfen und sicherzustellen, dass Russland den Preis für seinen Krieg zahlt”, erklärte die US-Regierung.
Den Angaben zufolge gibt es zudem Fortschritte für das Vorhaben der USA, eine weltweite Preis-Obergrenze für den Kauf von russischem Öl zu verhängen. Die G7-Gruppe befinde sich bei diesem Thema in den “abschließenden Beratungen”. Der Vorschlag der USA sieht vor, Russland dazu zu zwingen, Öl künftig für einen deutlich niedrigeren Preis an große Abnehmer wie Indien zu verkaufen.
G7 springen bei ukrainischem Defizit ein
Weiter hieß es, die USA würden auf mehr als 570 russische Produktgruppen mit einem Volumen von rund 2,3 Milliarden Dollar Strafzölle erheben. US-Präsident Joe Biden und andere G7-Staats- und Regierungschefs würden sich darum bemühen, die Einnahmen aus Strafzöllen auf russische Waren zur Unterstützung der Ukraine zu verwenden. Damit wolle man sicherstellen, “dass Russland für die Kosten seines Krieges aufkommt”.
US-Einreisesperren gegen 500 Regierungsvertreter
Das Weiße Haus kündigte darüber hinaus an, dass die G7 Sanktionen gegen diejenigen beschließen würden, die für Menschenrechtsverletzungen wie Kriegsverbrechen verantwortlich sind. Das US-Außenministerium werde Einreisesperren gegen rund 500 Regierungsvertreter verhängen, “weil sie die Souveränität, territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit der Ukraine bedrohen oder verletzen oder abweichende Meinungen in Russland unterdrücken”.

Nach Angaben der US-Regierung werden sich die G7 außerdem dazu verpflichten, der Ukraine bei der Deckung ihrer kurzfristigen Budgetdefizite zu helfen. Die USA würden dafür aus dem vom US-Kongress beschlossenen Hilfspaket 7,5 Milliarden Dollar zusagen. Die Staats- und Regierungschefs der G7 würden zusichern, die Ukraine finanziell, humanitär, militärisch und diplomatisch zu unterstützen, “solange es nötig ist”. Diese Zusage beinhalte auch die Bereitstellung moderner Waffensysteme.
Mehr und schnellere Waffen gefordert
Die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe nahmen am Montag ihre Beratungen am zweiten Gipfeltag auf. Erster Programmpunkt war ein Austausch zum Krieg in der Ukraine. Dazu wurde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Videoleitung zum Gipfel zugeschaltet. Selenskyj hatte am Sonntagabend in einer Video-Botschaft gesagt, die G7 hätten ausreichend Möglichkeiten, “die russische Aggression zu stoppen”. Er forderte die G7-Staaten dabei insbesondere auf, mehr und schneller Waffen an sein Land zu liefern.
Kommentare
“Die Jahresproduktion von US-Munition reicht der Ukraine nur für zehn Tage Krieg” vom 27.6. auf: darf nicht gesagt werden.
Eine bemerkenswerte Analyse der altehrwürdigen Denkfabrik des britischen Militärs “Royal United Services Institut” (RUSI) der militärisch-industriellen Produktionskapazitäten zeigt, dass USA und NATO in einem längeren Krieg in der Ukraine nicht mithalten können.
Der Westen gibt den Russen kein KONTO, auf das er seine Kreditrückzahlungsraten, die er den Staatsanleihenhaltern schuldet, einzahlen kann, er macht also Überweisungssperre und jetzt sagt er, Russland ist zahlungsunfähig und die Ratingagentur Moodys gibt den Stempel drauf. Russland hat Geld wie Heu um zahlen zu können, täte dem krass steigenden Rubel sogar gut, wenn sie mehr ins Ausland zahlen würden.
Und JETZT sagen sie beim G7 Gipfel: Die Sanktionen haben gewirkt! Russland ist zahlungsunfähig! Gibts das??
Es ist sehr schlimm wie sehr sich der Westen in die eigene Tasche lügt.
Und in dieser unglaublichen Arroganz gehen sie militärisch zu nahe an die Russengrenzen ran und hören auf keine Warnungen und werden eines Tages eins drübergezogen bekommen.
Glaube nicht, dass irgendwelche Sanktionen die Russen beeindrucken. Die Wirkung dieser Massnahmen spüren wir sehr sehr deutlich!!!
Wenn sich die Rüstungs-Sanktionen als so “wirkungsvoll” wie die bisherigen herausstellen, dann wird mich das nicht mehr wundern.
Die Gewessler will den Gasspeicher in Haidach (Salzburg), der Russland gehört, beschlagnahmen. Doch der ist vollkommen leer und das wird er, so befürchte ich, noch lange bleiben. Auch führen von ihm keine Leitungen ins österreichische Gebiet. Welchen Sinn dieses “diplomatisch umsichtige” Vorgehen haben soll, bleibt mir verschlossen. Kann gut möglich sein, dass wir als Antwort darauf gar kein Gas mehr bekommen. Aber die Frau Gewessler hat ja gut gehütete Notfallpläne, die wir noch nicht kennen…
Womit nehmen sich eigentlich 7 Länder das Recht über alle anderen hinwegzubestimmen?
Ihr schießt euch selber in der Hintern mit den Sanktionen. Eh klar die USA liefert Mal wieder Zündstoff
Jeder blamiert sich so gut er kann.
Die Russen haben genügend bereits fertige Waffen. Was soll das also bringen?
Die Amis sind einfach nur noch peinlich.
Peinlich sind deine Kommentare. Wenn Putin keine Atomwaffen hätte wäre Russland in drei Wochen platt mit ihrer Schrott Ausrüstung. Putin hat keine Chance gegen die NATO mit konventionellen Waffen
Und wieder mal eine absolute Schwachsinnige melden von ihnen 🤣🤣🤣 wen man von militärischen Dingen keine Ahnung hat sollte man 1. sich mal Informieren 2. gar nichts dazu sagen 3. nicht alles glauben was im ORF NTV usw. Behaupten wird. sie sind doch nur ein weiter Sofer Rambo der sein Wissen aus Playstation Kriegs Spielen hat 🤣🤣 wen Russland ja eh nur Schrott hat dann noch mal mein Vorschlag für sie gehen sie an die Ostfront und helfen sie der Ukraine den Russischen Schrott zu entsorgen. Wer soll den Russland in 3 Wochen hinwegfegen die USA mit ihren Verbündeten und die NATO ?? Die sind im letzten Jahrzehnten nicht mal im Nahen Osten mit ein paar Typen in Nachthemden alten Ak’s und selbst gebastelten Zeug zu Rande gekommen und diese Typen hat man nicht mit Tonnen an Munition und Waffen versorgt.
Ach ja das immer vor dem Konkurs bedrohte Italien!! Gehört auch zu den G7
Staaten!! Vor soviel Dummheit muss wohl jeder beeindruckt sein 😁😁😂
Wer glaubt, dass diese lustige Partie wirklich die Entscheidungen trifft irrt sich gewaltig. Die Macht wurde schon längst an private NGOs und Thinktanks abgegeben, zum Wohle des militärisch/finanziellen/pharmakologischen/digitalen Konglomerates natürlich.
Aber schön brav Hakerl machen und denken, dass man mitbestimmen darf.
Da kann Putin dann nur noch Waffen von der Ukraine kaufen, vermutlich sehr preiswert, da wir sie ja gratis liefern!
“Sanktionen gegen den russischen Rüstungssektor” – Na, da kommen sie bald drauf …