Vor etwa einem Jahr wurde bekannt, dass Ex-Kanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit dem IT-Experten Shalev Hulio das Unternehmen Dream Security in Israel gegründet hat. Das Cyber-Security-Start-up konzentriert sich auf die Entwicklung von Software, die Cyber-Bedrohungen mittels künstlicher Intelligenz frühzeitig erkennen und somit auch früh auf sie reagieren kann.

Das Wall Street Journal schätzt den Wert von Dream Security auf mittlerweile 200 Millionen Dollar. Sebastian Kurz besitzt Berichten zufolge 20 Prozent des Unternehmens, was einem Wert von 40 Millionen Dollar entspricht.

Schutz für Energieversorger vor Hacker- und Terrorangriffen

Im Zentrum steht der Schutz kritischer Infrastrukturen. Dream Security soll etwa Wasser- und Energieversorgung vor Hacker- und Terror-Angriffen schützen. Die Zielgruppe sind vor allem staatliche Einrichtungen in Europa.

Shalev Hulio, der ehemalige CEO der NSO Group, die durch die Spionagesoftware Pegasus Bekanntheit erlangte, hat für das Tel Aviver Start-up kürzlich eine Finanzierungsrunde von 33,6 Millionen Dollar sichergestellt – inmitten des Kriegs von Israel gegen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen. Michael Eisenberg, Mitbegründer der Risikokapitalfirma Aleph, lobte die Leistungsfähigkeit des Unternehmens unter den jetzigen schwierigen Umständen.

Fokus auf europäischen Markt

Für Dream Security wurden bereits zum Start Investitionen von 20 Millionen US-Dollar gesammelt. Kurz hatte eine leitende Rolle bei der Unternehmensentwicklung inne. Während seiner Zeit als Bundeskanzler habe er nicht veröffentlichte Angriffe auf Regierungsstellen und Infrastruktur erlebt, sagte Kurz. Das habe ihn zu diesem Schritt bewogeb. Dream Security konzentriert sich vorerst auf den europäischen Markt und hat keine Pläne, undemokratischen Ländern Dienste anzubieten.