Neue Raketenangriffe: Satire-Magazin Charlie Hebdo ätzt über Blackouts in der Ukraine
“Und plötzlich sind wir auf die dunkle Seite der Macht gekippt” – so thematisiert das bekannte Satire-Magazin Charlie Hebdo die dramatische Situation der Ukraine: Russische Raketenangriffe auf die Energieversorgung verursachen auch heute Blackouts.
“Et voila, on a basculé du cote obscur”, also “So, wir sind auf die dunkle Seite der Macht gekippt”, titelt das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo über ein im Dunkel verlorenes Kiew gewohnt radikal auf der Titelseite zu den aktuellen Raketenangriffen auf die Ukraine und die dadurch verursachten massiven Stromausfälle.
Tatsächlich werden die Attacken der russischen Streitkräfte mit den iranischen Kamikaze-Drohnen und zahlreichen Kurzstrecken-Raketen auf die gesamte Energie-Infrastruktur der Ukraine zu einem gewaltigen Problem für die Regierung in Kiew: Ohne Strom keine Kommunikation, keine Propaganda über TV, keine Trinkwasser-Pumpen, keine Lebensmittel-Produktion und auch keine Bahnverbindungen – was wiederum den dringend benötigten Nachschub für die Truppen an der Front reduziert.
Die Armeeführung in Moskau hat diese Schwachstelle der Ukraine erkannt und setzt deshalb die Schläge gegen die Kraftwerke und Umspannwerke fort.
Selenskyj versprach im Juli, Strom in die EU zu exportieren
Regierungsnahe Medien in Kiew berichten aktuell von weiteren Blackouts in zwei großen ukrainischen Städten: Nach Raketentreffern wäre die Stromversorgung zusammengebrochen. Schon vor zwei Tagen kündigte Präsident Wolodymyr Selenskyj tägliche vierstündige Blackouts an, um das Stromnetz der Ukraine zu entlasten.
Die Zusagen Selenskyjs an Westeuropa, dass die Ukraine die EU-Nationen, die von den Gegenmaßnahmen auf die Sanktionen am meisten betroffen sind, im Winter mit günstigem Atomstrom versorgen könne, dürften wohl etwas zu optimistisch gewesen sein: “Unser Export erlaubt es uns nicht nur, Devisen einzunehmen, sondern auch unseren Partnern, dem russischen Energiedruck zu widerstehen”, meinte der ukrainische Präsident noch am 27. Juli dieses Jahres. Statt überschüssige Strom-Mengen exportieren zu können, wird es nun auch in Kiew dunkel.
Kommentare
Tut mir leid. Satire ist OK und auch notwendig, um die gegenwärtigen Krisen oder das Leben insgesamt manchmal überhaupt ertragen zu können, aber die Damen und Herren von Charlie Hebdo sind nur geschmacklos und ziemlich primitiv. Sie wollen lediglich provozieren und beleidigen. Das ist noch keine Satire und auch noch keine Kunst. Mich erinnern sie an den TV-Clown vom ZDF (“J Böhmerfrau”). Eine gute Satire kennt ihre Grenzen und ist geistreich. Beides trifft bei diesen Herrschaften wohl eher selten zu.
. . . beim Attentat damals auf Charlie Hebdo und Nachfolge (3d) starben 18 Menschen. Dem Pfarrer (später) haben sie die Kehle durch geschnitten.
Politik hat nichts draus gelernt.
IS-Terror. Was wäre wenn ?
Schon damals schrieb ich. Mehr Sicherheit.
Wirtschaft + Energie muss man von Anfang an, wenn man diese aufbaut vor angeblichen Terror, Krieg und Stürme (Wetter) schützen. Politik ist hier gefragt.
Bei Stromleitungen z. B. ja, Hochspannungsleitungen über Land sind billiger, als unter der Erde. Wenn man nur die Investition betrachtet, stimmt es sogar aber nicht auf hundert Jahre gerechnet. Über Land leicht angreifbar vom Wetter, Natur, (Bäume die weg müssen) vom IS, oder auch kriegerische Akzente. (Beispiel Gasleitungen) Umspannwerke leichte Ziele.
Darüber macht sich der Staatsschutz . . . . Politik . . . . keine Gedanken. Die Welt ist nicht friedlich.
Beginnt schon bei Spionage. 100 Mrd. Euro Schaden pro Jahr, schätzt man. Nö da suchen sie lieber unter jedem Stein nach einem Nazi, der dort versteckt sein könnte. In welcher Welt leben die Politiker ???
Jetzt wird er auch die Energieversorgung Richtung EU zerstören, denn Europa soll ja genauso Leiden wie die Ukraine. Macht euch auf was gefasst! Danach kann er alles wieder den Russen zuschieben.
Mir ist Schadensfreude fremd, ich kann daher mit dem Humor von Charlie Hebdo nichts anfangen.
Das Nachbarland der Ukraine Polen unterstützt auf Biegen und Brechen, sogar bis zur Selbstaufgabe das heutige Regime in Kiev. Man kann es hier zum Teil verstehen, weil die Russen bzw. ihr Staat mit Ausnahme der heutigen Staatsform vor dem jetzigen Krieg, also Zarenreich, SU, und heute Russische Föderation in der Geschichte der letzten Jahrhunderte sehr viel Böses nach Polen gebracht hat. Die Polen schwanken immer in der Außenpolitik zwischen zwei Optionen, einer anglosächsischen d.h. GB und USA, und einer prodeutschen Option, auch vor 1939 war das hier eindeutig der Fall. Die heutige Machtkonstellation in Warschau ist ein Paradebeispiel dafür, wo PiS Partei die Interessen der Anglosachsen vertritt, und damit auch in der Frage der Ukraine, und wo die größte Oppositionspartei die PO des Donald Tusk eindeutig die Interessen von D und damit EU im eigenen Land durchsetzt. In Österreich ist meines Wissens die FPÖ auf der Seite der PiS Partei, weil diese als die erfolgreichste Partei dieser Art die Macht im Staate und das schon alleine und seit fast acht Jahren ausübt. Die EU Bonzen und auch solche in der jetzigen Regierungskoalition in Berlin versuchen diese Regierung in Polen um jeden Preis mit aktiver Hilfe von Donald Tusk zu stürzen. In Österreich ist das ihnen z.B. 2019 gelungen, als in einem ausgeklügelten Komplott über linkslinke Medien in D also aus dem Ausland heraus eine legitime Regierungskoalition in Wien in die Luft gesprengt wurde. Was solche Kreise aber in Kriegszeiten machen, das sieht man deutlich im Krieg in der Ukraine, wo ein ganzes Land in Schutt und Asche gelegt wird, damit nur das politische aber auch ökonomische Ego eines engen Personenkreises an der Macht im Westen befriedigt wird. Man macht mit Ukraine heute genau das Gleiche, was man von westlicher Seite bei Polen 1939 gemacht hat, mit Aufhetzen und Versprechen ohne Wert heizt man auch diesen sinnlosen Krieg nur an. Was derartige Garantien “wert” sein können, das hat später Polen im Verlauf des Krieges und danach erlebt und das erlebt heute auch die Ukraine im Krieg gegen Russland. Man darf sogar die Nato-Garantien für Ost-Europa nicht ernst nehmen, denn wenn es in diesem Konflikt wirklich hart auf hart kommen sollte, kann man im Sinne der Reflexion der Geschichte nicht mit Sicherheit sagen, dass derartige Garantien auch wirklich wie versprochen auch eingehalten werden.
Die Russen gehen angeblich davon aus, dass sich Polen seine Gebiete in der Ukraine zurückholen will. Das stand jedenfalls in einem russischen Medium vor ein paar Monaten.
Russland führt einen Energiekrieg gegen die Ukraine. Die EU führt einen selbstschädigenden Energiekrieg gegen uns. Öxit, aber eXXpress.
Dann halten wir Öst. uns endlich heraus, bevor es auch hier dunkel wird!
Der Stellvertreterkrieg der Amis gegen die Russen ist einige Nummern zu groß für ein winziges Gebirgsland, das wegen der steinigen Böden u. der nördlichen Lage ohnehin genug eigene Probleme hat. Dazu kommt noch die Invasion zahlloser Wirtschafts-“Flüchtlinge”.
Das erste Mal, dass ich bei Charlie Hebdo lachen musste 🙂
Ich weiß nicht, was daran erheiternd sein soll, wenn Unschuldige ohne Strom dastehen. Die Schuldigen haben das Problem sicher nicht. Die Täter haben bei uns ja auch luxuriöse Klimaanlagen im Büro und schwadronieren vom Energiesparen.
Die EUdssr wird sich in absehbarer Zeit bestimmt solidarisch mit der Ukraine und ihren Stromausfällen zeigen. Die Österreicher könnten sich wichtig machen und die gegenüber der Ukraine unsolidarischen Batterien/Accus schlucken. Bestimmt ein toller Event.
Mittlerweile müsste es doch den Dümmsten klar sein, warum Putin das AKW Saporischschja und die Energieinfrastruktur der Ukraine – natürlich völkerrechtswidrig, aber effektiv – zerstört: weil er einen Energie-Krieg gegen die EU führt. Auch wenn alle – zugegeben undurchdachten – Sanktionen aufgehoben würden: Putin würde und auslachen, aber sicher kein Gas liefern. Die billige Alternative aus der Ukraine spielt’s nicht mehr, zeigt aber, dass die Ukraine nicht nur Empfänger sein wollte. De facto hätte die Ukraine – weil ihre Industrie eh immer schon energieintensiv war -die Hälfte der EU-Staaten billigst mit Strom versorgen können. Mein billiger Strom – keine Industrie – kein Wohlstand. Simple Rechnung für Putin. Blöd nur, dass er Wohlstand in 20 Jahren selbst in Russland nie geschafft hat.
Alkoholisiert?
Weniger Klebstoff schnüffeln Creator!
Sehr einseitig negative Sichtweise… Russlands Zustand und Lebensstandard hat sich seit Putin bis mind. 2014 gewaltig verbessert.
@Creator: Nicht Krieg .. aber ein Durcheinander herrscht in Ihren Kopf, Herr Creator !
Wie kommen sie darauf, dass die Zerstörung der Infrastruktur völkerrechtswidrig ist? Es ist selbstverständlich eines der wichtigsten und erfolgsversprechenden Kriegsziele. Alle Kriegsparteien mache das, auch die Ukraine in den russisch besetzten Gebieten, was dann bei uns so dargestellt wird, das sich die blöden Russen selbst in die Luft sprengen und ihre eigene Versorgung abschneiden. Und die meisten Menschen glauben das auch noch. Russland hat zu Beginn des Krieges nur deswegen die Infrastruktur verschont, weil es meinte, das Land ressourcenschonend vereinnahmen zu können, worin es sich offensichtlich getäuscht hat.
Noch drei Blackouts und die Ukraine wird siegen. So knapp vor dem Ziel wird man doch nicht aufgeben.
Da es, auch wenn es jetzt sehr duster und nicht danach aussehen mag, es wird auch ein Leben nach Selenskyj und der früher oder später eintretenden Interesselosigkeit der USA, geben müssen (warten wir einmal die dortig kommenden Wahlen ab ) daher ist das Zerstören von ein paar Kraftwerken, lediglich eine Warnruf und Hinweis Putins, auch an den Westen, die Ukraine völlig zu zerstören ist es nicht. Wenn Putin dies wirklich anstreben würde, könnte er den einfacheren, schnelleren und wirkungsvolleren Weg gehen, nämlich es würde genügen die 330 KV bis 750 KV Umspannwerke bzw. deren Überlandleitungen zu zerstören, das wärs dann für die Ukraine gewesen, dann wäre die Ukraine absolut stromlos und ohne Leitungsverbindungen könnte auch die EU nicht helfen.
schau Kosovo Krieg Graphit Bomben
Mit ein paar Monaten Verspätung wird das Versprechen der Ukraine, die EU mit Strom zu versorgen, doch gebracht? Meine Kommentare dazu wurden nie veröffentlicht.
Leider, dass muss man sagen, war spätestens seit den Angriffen der ukrainischen Armee auf die ostukrainischen “Terroristen” dieses Land und sein Regime auf der dunklen Seite der Macht.
Wer eigene Staatsbürger als Terroristen bezeichnet, weil sie einem Putsch nicht folgen und sie danach bedenkenlos acht Jahre lang tötet, der hat den Anspruch auf Machtausübung zurecht verloren.
jetzt ist mir alles klar. die russen haben alle
diese waschmaschinen nur gestohlen, um sie mit den iranern in fliegende, explodierende rasenmäher umzubauen.
Der korrupte, kriegstreibende und sich ständig als Kämpfer präsentierende Präsident kann ohne mediale Auftritte nicht noch mehr Gelder lukrieren!