Neue Strafen: Wer im Meerwasser mehr Wasser lässt, zahlt 740 Euro
Urlauber in Spanien seien gewarnt: Pinkeln im Meer kommt künftig teuer. Es ist nicht das einzige neue Gesetz gegen unangemessenes Verhalten. Unklar ist noch, wie Touristen, die hüfthoch im Wasser stehen, beim Urinieren überhaupt ertappt werden sollen.
Wer heuer im Sommer neuerlich nach Spanien reist, muss diesmal mit saftigen Geldstrafen rechnen, sollte er eine kurze Toilettenpause in das Meer verlegen. Die Beamten der spanischen Küstenstadt Vigo haben erklärt, dass jeder, der beim Pinkeln „im Meer oder am Strand“ erwischt wird, mit einer Strafe rechnen muss. Dies ist gemäß dem Stadtrat ein „Verstoß gegen die Hygiene- und Sanitärvorschriften“.
Und um die schmutzige Angewohnheit zu bekämpfen – die normalerweise nur in Zeiten höchster Not begangen wird – muss ein Urlauber von nun 740 Euro (!) Strafe zahlen – sofern er erwischt wird. Eines muss nämlich noch geklärt wird: Wie soll mit dem Urinieren im Meer umgegangen werden, zumal die meisten Menschen dies ja tun, wenn sie bereits hüfthoch im Wasser stehen…
Nackt auf der Straße ebenfalls verboten
Die Warnungen kommen nur wenige Monate, nachdem auch andere spanische Regionen neue Regeln eingeführt haben. Sie sollen Urlauber davon abzuhalten, ihre Badekleidung auf der Straße auszuziehen. Gemäß dieser Vorschrift, die für ganz Spanien gilt, müssen Touristen 2900 Euro Strafe zahlen, wenn sie mit nacktem Oberkörper den Strand verlassen. Frauen, die nur Bikinis oder Badekleidung tragen, erwartet hingegen eine Strafe von 290 Euro.
Eine besonders harte Regel gilt mittlerweile in Valencia. 1440 Euro muss herausrücken, wer nachts am Strand schläft; ob mit oder ohne Zelt, spielt dabei keine Rolle. Wer es darüber hinaus wagen sollte, sich in der Öffentlichkeit eine Zigarette anzuzünden, dem erwartet an allen rauchfreien Stränden eine Strafe von 30 Euro – also unter anderem in Galicien, Murcia, Katalonien, Andalusien, Asturien, auf den Kanarischen Inseln und den Balearen.
Weitere Geldstrafen sind in Planung
Als wäre das alles noch nicht genug, erwägen die Beamten auch Geldstrafen für diejenigen zu verhängen, die sich im Meer waschen oder Müll am Strand zurücklassen, und auch für diejenigen, die Grills oder Gasflaschen mit auf den Strand nehmen.
Die britische Zeitung „Daily Star“ kommentiert: „Gott helfe jedem, der beschließt, ins Meer zu pinkeln und dabei zu rauchen, keine Kleidung zu tragen und gleichzeitig ein Sandwich zu essen.“
Kommentare
Und wer straft die spanischen Fischer, wenn die Netze reißen und zigtausende Tiere verenden ? Der größte Feind des Menschen ist der Mensch selbst.
Scheinbar ist auch der Idiotenvirus am Vormarsch . Und wer straft die Fische die ins Meer kacken??
Der Fachausdruck ist Unterwasser-Wasserlasser.
Die Menschheit wird immer mehr zu einer Karikatur ihrer selbst. Lauter völlig verblödete Regeln, die weder exekutierbar noch überschaubar sind. Bald darf jeder einfach gestraft werden, weil er schon irgendetwas falsch gemacht haben wird. Die Idiokratie setzt sich weltweit durch.
Um bei der Idiokratie zu bleiben, könnte man den Rest dafür strafen daß sie nichts straffälliges gemacht haben!
…und die Abwässer der Städte werden ins Meer geleitet.
“… müssen Touristen 2900 Euro Strafe zahlen, wenn sie mit nacktem Oberkörper den Strand verlassen. Frauen, die nur Bikinis oder Badekleidung tragen, erwartet hingegen eine Strafe von 290 Euro.” Gut, eine Frau im Bikini ist meist der schönere Anblick als ein oben-ohne Mann, aber gleich das 10fache für das selbe “Vergehen” kassieren!? Da bleibt einem als Mann ja eigentlich nur der Ausweg, bei der Kontrolle schnell zu transformieren und sich als Frau zu “identifizieren”. Die Strafe dürfte dann vermutlich irgendwo in der Mitte liegen 😉
Möglicherweise werden amtliche Vorkoster Degustationen abhalten…
Die Idee könnte von gewissen österreichischen Politkasperln stammen.
Danke für diesen erheiternden Artikel! Wie wird das geprüft? Schwimmt da der Kontrolleur zwischen den Leuten mit einem Thermometer? Und wenn
‘s Wasser plötzlich wärmer wird, gibt’s eine Anzeige?
Werden Fluechtlinge auch bestraft, wenn sie bei der Ueberfahrt Plastikflaschen ins Meer werfen?
Oh Gott sie werden doch kein Rechter sein, Ironie OFF!
Also bitte….man kann schon einen Vogel haben, aber sooo einen…..
Ja dann werden alle öffentlichen Freibäder aller Großstädte in Europa in wenigen Stunden steinreich und die Städte sind sofort nachhaltig entschuldet!
Ich finde es in Ordnung, auch wenn sich die Ahndung mancher Delikte schwierig gestalten dürfte. Die Schönbrunn-Group könnte sich daran jedenfalls ein Beispiel nehmen. Der Park sieht mittlerweile erbärmlich aus, weil jeder ungestraft machen kann, was er will.
Das Pinkeln vom Trampolin wurde immer
schon bestraft.
Es gab mal in den 70ern in einigen österr. Bädern versuchsweise Chemikalien, die den Urin für kurze Zeit rot färbten, wenn jemand ins Becken pinkelte. Lange hielt dieser Versuch nicht an, er war den Annen und Innen vermutlich zu intimatistisch. Im Meer wäre solches ohnehin unmöglich.
Wie wäre es damit. In den Hotels wird den Getränken (allen) etwas beigetan das sich beim Verlassen des Körpers und in Berührung mit Salzwasser verfärbt. 😅😅
Mittlerweile sind alle Staaten so pleite, dass man das halbwegs nur noch mit Strafen kompensieren kann!
Und bald geht da keiner mehr hin….
Das ist ein Schuss ins eigene Knie!
Ist doch klar, Gen-Verseuchter Urin ist natürlich nicht gut für die Umweld. Dieser muß in Zukunft speziel entsorgt werden;)
Dabei ist der Aufenthalt an Stränden wie in den Bildern schon Strafe genug…
Scheinbar ist der Machtrausch, ausgedrückt in Bestrafungsphantasien, ein weltweites Phänomen.
Unterwasserkameras werden installiert. Ich lach mit tot
Das ist aber nix Neues…Georg Danzers Strandbrunzertango…..