Nicht wenige der Studien, mit denen die Maskenpflicht gerechtfertigt werden sollte, wurden im Nachhinein als fehlerhaft enttarnt. Klar scheint nach jüngsten Ergebnisse zu sein: eine Übertragung oder gar ein Schutz vor einer Infektion mit dem Covid-Virus durch Masken bei Kindern war nicht gegeben. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team aus Wissenschaftlern und Ärzten aus den USA und Großbritannien. Sie legten eine Meta-Studie vor, die am 2. Dezember in der internationalen Fachzeitschrift für Kinderheilkunde Archives of Disease in Childhood (ADC) aus Großbritannien veröffentlicht wurde.

Unabhängige Gutachter sollten Meinungsverschiedenheiten klären

600 weltweit erschienenen wissenschaftliche Studien sichtete und analysierte das Team. Brisant alleine schon der Umstand, dass davon lediglich 22 übrig blieben, die den Standards entsprachen, mit denen sich eine Aussage über eine mögliche Wirksamkeit treffen ließ. Beobachtungsstudien zeigten, dass es keinerlei Auswirkungen von Maskenpflicht bei Kindern auf das Infektionsgeschehen gab. Sechs weitere Studien aus Schulen, in denen Wissenschaftler einen Zusammenhang dargestellt hatten, hätten sich als fehlerhaft erwiesen: Diese wiesen „ein kritisches oder ernsthaftes Risiko einer Verzerrung“ auf. Unter anderem seien entscheidende Unterschiede wie abweichende Schultage oder Gruppengrößen zwischen maskierten und nicht maskierten Gruppen verfälscht worden.

Für die Analyse der Studien zog die Gruppe zwei unabhängige Gutachter hinzu, Meinungsverschiedenheit wurden von einem dritten Gutachter geklärt, um zu einem transparenten und aussagekräftigen Ergebnis zu kommen, berichtet auch die „Welt“.

Maskierung von Kindern war umsonst

Unter dem Strich konnten sie keine Belege dafür finden, dass die Maskierung von Kindern für den eigenen Schutz oder den der Umgebung vor Covid-19 nützlich gewesen sei. Um Aussagen darüber zu treffen, ob es für Kinder zu Schäden und langfristigen Auswirkungen durch Masken komme, sei es noch zu früh: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kindermaskenpflichten einer grundlegenden Risiko-Nutzen-Analyse nicht gerecht werden. Die Empfehlung, Kinder zu maskieren, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern, wird durch aktuelle wissenschaftliche Daten nicht gestützt.“