Neue Studie: Immobilien werden weltweit massiv teurer – auch in Österreich
Immer weniger Menschen können sich ein Eigenheim leisten. Ein Trend, der sich einer neuesten Studie zufolge weltweit fortsetzen wird. Für Deutschland wird in den kommenden zehn Jahren eine jährliche Preis-Steigerung von 7,2 Prozent erwartet, für Österreich von 6,9 Prozent und für die Schweiz von 4,8 Prozent.
Fachleute rechnen einer Umfrage zufolge weltweit mit kräftig steigenden Immobilienpreisen. „In den nächsten zehn Jahren dürften die Preise durchschnittlich um jährlich 9 Prozent zulegen“, teilt das deutsche Ifo-Institut und das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik mit.
Für Deutschland wird demnach eine Steigerung von 7,2 Prozent erwartet, für Österreich von 6,9 Prozent und für die Schweiz von 4,8 Prozent. „Die Angaben sind nicht inflationsbereinigt. Die realen Steigerungen der Immobilienpreise sollte geringer ausfallen“, sagt das Ifo. An der Umfrage nahmen von Mitte Juni bis Anfang Juli rund 1400 Wirtschaftsexperten aus 133 Ländern teil.
Westeuropa und Nordamerika liegen unter dem Durchschnitt
International sind die erwarteten Preiszuwächse laut Studie sehr unterschiedlich. In Westeuropa und Nordamerika liegen die erwarteten Steigerungsraten mit 6,4 Prozent und 7,7 Prozent um bis zu 3,6 Prozent unter dem globalen Schnitt. In Süd- und Osteuropa liegen sie mit 18,4 und 14,9 Prozent deutlich darüber. Besonders hoch sind die Preiserwartungen für Süd- und Westasien mit 25,1 und 22,4 Prozent sowie für Mittelamerika (24,4 Prozent).
Auch Inflation und Politik sind Grund für die Teuerungen
„Die Steigerung der Immobilienpreise wird dabei eher von Nachfrage- als von Angebotsfaktoren getrieben”, sagt Ifo-Forscher Timo Wochner. 37 Prozent der Befragten nannten Gründe wie einen gestiegenen Lebensstandard, sowie den Wunsch nach mehr Wohnfläche und das Bevölkerungswachstum. Auch die Tendenz zu mehr Homeoffice spielt eine Rolle. „Begrenzte Produktionskapazitäten, höhere Preise für Baumaterialien und ein Mangel an Baugrund sind für 27 Prozent der Expertinnen und Experten für steigende Immobilienpreise verantwortlich”, erklärt Wochner weiter. Die Geldpolitik, die Inflation und die Regierungspolitik werden von 12 Prozent der Befragten als Treiber der Preisanstiege genannt.
Kommentare
(nicht nur) in USA und Australien läufts so, dass man halt mal klein anfängt (Starterwohnung, Starterhaus…) und immer wenns sich irgendwie ausgeht, einen Upgrade auf etwas größeres/teureres macht. Wenn man nicht anfängt und nur wartet, wirds auch nie etwas. Habe vor 19 Jahren mein 1. Haus gekauft (damals noch nicht Akademiker, heute schon) – 2005 waren die Zinsen um die 6%, bevor sie dann langsam wieder gefallen sind. Es ist also nicht so, dass es die aktuelle Situation nicht schon mal gegeben hätte… Habe das mit nur 1 Gehalt geschafft und halt eine Zeit lang auf Urlaube etc. verzichtet. Man schafft sich das, worauf man sich fokussiert. Alles (Autos, Urlaub, Haus) geht für den Normalverbraucher nicht.
Ja, aber um etwas zu fokussieren, muss man sich Ziele setzen. Und dazu sind sehr viele Menschen vor lauter “alles so schlimm”-Geraunze gar nicht in der Lage.
Es könnte auch umgekehrt kommen. In einer Krise ist das erste was im Preis fällt, Immobilen. Weil diese überwiegend kreditfinanziert sind.
Man wird auch vorerst einmal sehen, wieviele sich die gestiegenen Kreditzinsen nicht mehr leisten können, weil sie dauerhaft mit nahe Null Zinsen kalkuliert haben und variablen Zinssatz vereinbart haben.
Mit 2 Akademiker Gehältern macht ist das hauskaufen in bestimmten Regionen bereits zur Unmöglichkeit geworden. 7,2 Prozent wird spannend werden wer bald noch in Häusern wohnt.
Genossenschaft mit Eigentumsoption gibts auch fast nimma …
Ausbau von Trailerparks Campingplätze ganzjährig wäre sinnvoll, in meinem Bekanntenkreis ist das ein vorstellbares Wohnen in Zukunft. Eigenheim Haus Eigentum Wohnung ist nicht leistbar.
Wir dürfen keine Menschen mehr aus Ländern aufnehmen, die ihre Geburten nicht kontrollieren und uns fluten. Was können unsere Kinder dafür, dass die zu blöd/uneinsichtig für Geburtenkontrolle sind. Laangsaaam.
Ich denke nicht dass alle Immobilien steigen. Wir haben jetzt schon ein Überangebot an sogenannten Luxusimmobilien. Die derzeitige Zinssituation hat einen Einbruch bei Verbraucherkrediten verursacht. Und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Die Preise bei Mietimmobilien werden steigen da der zur Verfügung stehende Wohnraum zu gering ist. Der gleichen ist der Neubau eingebrochen, siehe Zinssituation. Der Preis von Bestandsimmobilien außerhalb der Ballungszentren/Land wird fallen. Es besteht da schon ein leichtes Überangebot. Die Hochpreiszeit für diese Immobilien ist vorbei. Es kann sich einfach keiner mehr leisten und wahrscheinlich wird das Angebot demnächst noch mehr, da einige Kreditnehmer sich die Raten für die Häuser nicht mehr leisten kann. Diese Immobilien stehen dann in Zwangsversteigerung.
Das ist zumindest meine Einschätzung der Lage derzeit.
Sehe ich auch so.
Dank Nullzinspolitik hat sich jeder Hinz und Kunz Wohneigentum gönnen können.
Zuvor 250.000€ bei 5%, dann halt auf einmal 400.000€ bei 0.x%.
Dass die Zinsen wieder steigen werden, haben die natürlich nicht ahnen können.
Da wird der normale Steuerzahler einspringen müssen, damit die meisten nicht erniedrigend zur Miete wohnen müssen, und der andere Teil wird zu normalen Preisen versteigert werden.