Das Sprichwort “Die sind ja wie Hund und Katz” ist vielleicht doch nicht ganz zutreffend. Eine Studie aus Japan zeigt, dass sich die beiden Vierbeiner doch in gewisser Weise ähneln. Selbst wenn es nicht danach wirkt, hören Katzen ihren Besitzern zu. Dabei sollen sie nicht nur ihre eigenen Namen verstehen, sondern auch an jene ihrer Artgenossen. Zudem sollen sie diese mit Bildern verbinden können.

Für die Studie untersuchte nun ein Team insgesamt 19 Katzen aus normalen Haushalten und 29 aus in Japan verbreiteten Katzencafés. Hauskatzen erzielten laut dem Studienleiter Saho Takagi bessere Ergebnisse. Die Begründung sei naheliegend: Hauskatzen wohnen in den meisten Fällen nur mit ein oder zwei anderen Katzen zusammen – in Katzencafés leben meist deutlich mehr Katzen. Daher haben diese Katzen weniger Nähe zueinander.

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Erfahrung intensiviert sich

Am besten schnitten jene Vierbeiner ab, die mit mehreren Menschen im selben Haushalt wohnen. „Unsere Interpretation ist, dass Katzen, die mit mehreren Menschen zusammenleben, auch mehr Möglichkeiten haben, Namen zu hören”, so der Studienleiter. Nachsatz: “Die Erfahrung wird verstärkt, je länger die Katzen mit ihren Besitzern und Artgenossen zusammenleben.”

Katzen zeigen menschliche Äußerungen

„Dies ist der erste Beweis dafür, dass Katzen menschliche Äußerungen zeigen“, meinte Takagi. Es sei jedoch noch unklar, wie Katzen lernen, Namen mit Gesichtern zu assoziieren. Ein amüsanter Grund dafür ist, dass Katzen sehr unkooperative Studienteilnehmer sind.