“Trotz der schwierigen Corona-Jahre und der aktuellen Herausforderungen ist der heimische Tourismus weiterhin im Aufholmodus und kann fast an das Vorkrisenniveau anknüpfen”, erklärte Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler sichtlich erfreut am Freitag bei der Präsentation einer neuen Studie. “Das zeigt deutlich, dass der Tourismus die Krise als Chance genutzt hat, um sich neu aufzustellen und dass er große Resilienz beweist.”

Idyllischer Winterabend in Hallstatt beim Hallstätter SeeGetty

"Österreichs Popularität hat in einigen Märkten sogar zugenommen"

Die Österreich Werbung führte für den kommenden Winter eine Potenzialstudie in die wichtigsten Wintermärkten durch – mit positiven Ergebnissen. “Wir können aus heutiger Sicht mit einem guten Winter rechnen”, sagte Geschäftsführerin Lisa Weddig. Laut der Studie gehört Österreich im kommenden Winter in den befragten Märkten zu den Top-Destinationen. In den meisten Märkten liegt Österreich unter den Top 3.

Österreich im Winter international sehr begehrtGetty

“Dass wir trotz der beinahe wieder weltweiten Reisemöglichkeiten so gut platziert sind, bestätigt auch die Arbeit der Branche”, sagt Weddig. “Zusätzlich blieb die Nachfrage nach Wintersporturlaub und Winterurlaub im Schnee im Vergleich zum letzten Winter stabil und die Popularität hat in einigen relevanten Märkten sogar zugenommen. Österreich hat somit die richtigen Angebote für den kommenden Winter.”

Familie beim Wandern im in Salzburg: Angebot für viele ZielgruppenGetty

Ein Drittel der Befragten sei trotz Inflation dazu bereit, dieses Jahr sogar mehr zu bezahlen als in den Vorjahren. “Einerseits gibt es in Österreich Urlaubsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel und anderseits haben wir im vergangenen Winter gezeigt, dass bei uns ein sicherer Urlaub möglich ist”, unterstrich Weddig. Aus der Studie geht auch der Bedeutungsverlust der Corona-Pandemie bei den Buchungen hervor.

Sicherer Urlaub in Österreich ist möglich, unterstreicht Weddig.Getty

"Tourismus hat mit erhöhtem Mitarbeiterbedarf zu kämpfen"

Nach zwei Corona-Jahren mit drastischen Einbußen ist die Entwicklung des Tourismus in Österreich im Jahr 2022 bis dato weitgehend positiv. Die bisherige Sommersaison lag mit 58 Millionen Nächtigungen (Mai bis August 2022) knapp unter dem Vergleichszeitraum im Vorkrisenjahr 2019. “Die Rahmenbedingungen bleiben jedoch herausfordernd und der Tourismus hat mit enormen Energiepreissteigerungen und dem erhöhten Mitarbeiterbedarf zu kämpfen”, sagte die Tourismus-Staatssekretärin.

Die Befragung zur Studie „Winterpotenziale 2022/2023“ wurde von 2. bis 11. September 2022 vom Institut für Tourismus– und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) online unter Personen von 18 bis 75 Jahren durchgeführt. Befragt wurde in Österreich (1.049 Personen), Deutschland (1.046 Personen), Schweiz (1.049 Personen), Niederlande (1.046 Personen), Belgien (1.050 Personen), Dänemark (1.051 Personen), Vereinigtes Königreich (1.045 Personen), Tschechien (1.050 Personen), Polen (1.047 Personen) und Ungarn (1.046 Personen).