In der im Dezember 2023 durchgeführten Befragung von 13.300 Bürgern in allen 27 EU-Ländern gaben weitere 25 Prozent demnach an, “vielleicht” zu wählen und 15 Prozent antworteten, sie wollten nicht an der Wahl beteiligen.

Zudem sei abzulesen, dass Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach fünf Jahren in der Spitzenposition das Profil ihres Amtes auf internationaler Bühne geschärft habe, hieß es. Laut “eupinions”-Umfrage kennen 75 Prozent der Befragten die CDU-Politikerin. Damit sei von der Leyen deutlich bekannter als ihre Vorgänger. Als ihre größte Leistung werde ihr Umgang mit dem Ukraine-Konflikt nach dem Angriff Russlands genannt, gefolgt vom Management der Corona-Pandemie.

Zugleich gaben 70 Prozent allerdings an, sich nicht ausreichend über die Arbeit der Kommissionspräsidentin informiert zu fühlen, um ihre Leistung auch beurteilen zu können. Um die Kommission als europäische Exekutive künftig zu stärken, solle diese Wissenslücke verkleinert werde, meinten die Studienautoren. Für eine stärkere Legitimation des Kommissionspräsidentenamtes könne zudem eine Direktwahl durch die EU-Bürger eine Option sein.

Die Umfrage ist nach Angaben der Stiftung repräsentativ für die EU.