Die Bundesregierung erhält laut einer neuen Umfrage des Gallup-Instituts für den “ORF-Report” kein gutes Zeugnis. 38 Prozent der webaktiven Bevölkerung ab 16 Jahren sind demnach mit der Arbeit der Bundesregierung im laufenden Jahr gar nicht zufrieden, 36 Prozent sind nur wenig zufrieden. Lediglich zwei Prozent zeigen sich sehr zufrieden. In Bezug auf die nächste Regierung wünschen sich 33 Prozent eine Beteiligung der SPÖ, 30 Prozent möchten die FPÖ und 27 Prozent präferieren die ÖVP.

14 Prozent von FPÖ "positiv beeindruckt"

Die FPÖ hat die am meisten polarisierenden Meinungen bei den Befragten hervorgerufen: 14 Prozent haben angegeben, dass sie “sehr positiv” von der FPÖ beeindruckt sind, während alle anderen abgefragten Parteien maximal sechs Prozent von sich überzeugen konnten. Gleichzeitig zeigen sich 45 Prozent von den Freiheitlichen “sehr negativ” beeindruckt, was ebenfalls ein Spitzenwert ist, gefolgt von den Grünen mit 42 Prozent. Die ÖVP (36 Prozent) und die SPÖ (33 Prozent) stoßen auf etwas weniger Ablehnung.

14 Prozent der Befragten sind von der FPÖ "sehr positiv beeindruckt"

Grundstimmung im Land gesunken

Laut der Gallup-Umfrage gibt es auch bei der Grundstimmung in Österreich Raum für Verbesserung. So sind 64 Prozent der Meinung, dass sich Österreich im laufenden Jahr eher negativ entwickelt hat. 23 Prozent sehen keine Veränderung, während lediglich 10 Prozent eine positive Entwicklung bemerken.

Das dominierende Thema, wenig überraschend, ist die Inflation, über die 87 Prozent der Befragten ziemlich oder sehr oft diskutiert haben. Auch Pflege und Gesundheit (71 Prozent), Wohnen (67 Prozent), Korruption (66 Prozent), Wirtschaft (64 Prozent) und Klimaschutz (62 Prozent) beschäftigen die Menschen.

Für die Umfrage wurden repräsentativ für die webaktive österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren 1000 Personen im Zeitraum vom 5. bis 10. Juli befragt.