
Neue Virusvariante: Auch Österreich verschärft Einreiseregeln
Seit kurzem tritt in Südafrika ein neuer Subtyp des Coronavirus in Erscheinung. Großbritannien und Israel haben bereits reagiert und den Flugverkehr vorsorglich in die Staaten der Region eingeschränkt. Nun will auch Österreich reagieren.
B.1.1.529 – das ist der Name der neuen Variante, die derzeit in Südafrika kursiert. Aufgrund der ungewöhnlich vielen Mutationen könnte sie nicht nur hoch ansteckend sein, sondern auch das Schutzschild der Impfung durchbrechen. Die ersten Anzeichen zeigen, dass diese Variante – derzeit als Nu-Variante bezeichnet – besonderen Grund zur Vorsicht geben sollte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat deshalb sogar eine Sondersitzung einberufen.
Bereits am heutigen Freitag reagiert Österreich und wird laut einer Aussendung des Gesundheitsministeriums seine Einreiseverordnung dementsprechend anpassen und die Länder Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini als Virusvariantengebiete einstufen.
Demnach sind Einreisen aus diesen Ländern grundsätzlich untersagt. Grundsätzlich sind österreichische Staatsbürger zur Einreise berechtigt. Allerdings haben sie besonders strenge Quarantäneregelungen (10 Tage Quarantäne), PCR-Test bei der Einreise, Registrierung) einzuhalten. Zusätzlich wird ein Landeverbot für Flüge aus diesen sieben afrikanischen Ländern verhängt. Die Verordnung tritt bereits heute Mitternacht in Kraft.
Schallenberg: "Reagieren rasch und konsequent"
Bundeskanzler Alexander Schallenberg äußerte sich zu den neuesten Entwicklungen wie folgt: „In Österreich kämpfen wir gerade mit den Auswirkungen der Delta-Variante, während sich in Teilen Afrikas bereits eine neue Variante ausbreitet, die Anlass zur Sorge gibt. Wir reagieren rasch und konsequent: Eine verpflichtende Quarantäne für Einreisende aus Südafrika, Lesotoho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini soll dabei helfen, die globale Ausbreitung der neuen Variante zu verlangsamen.“
Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein meldete sich zu Wort: „Durch die schnelle Novellierung der Einreiseverordnung reagieren wir unmittelbar auf die aktuellen Entwicklungen. Uns ist es jetzt besonders wichtig, durch strenge Einreiseregelungen für einen bestmöglichen Schutz zu sorgen. Ebenfalls ist es wichtig, dass auch andere Länder in der Europäischen Union hier schnell handeln. Gemeinsam kann es uns gelingen eine Ausbreitung der neuen Variante zu bremsen.“
Kommentare
Wie kommt es, dass man von so einer hochgefährlichen Variante in Südafrika selbst nichts mitbekommt?
Habe heute mit meiner Freundin geskypt – sie weiß von gar nichts. Dort herrscht ein vollkommen normales Leben ohne Einschränkungen. In den Medien war kein Wort von so einer Virus-Mutante.
Unsere Medien hier verkünden ja schon, dass die Impfung durch die Mutation 40 Prozent an Schutz verlieren könnte.
Jetzt, wo sich immer mehr impfen lassen, kann man somit bald nicht mehr den Ungeimpften allein die Schuld geben. Eh klar, da muss nun ein neues gefährliches Virus her! The show must go on!
Und wenn man glaubt es geht nicht mehr, kommt von wo die neue Mutation daher. Da kann man wieder einmal zu aller vorderst Angst machen, wie gefährlich denn es jetzt gar noch wird. Was passiert, wenn die immer gleiche Inszenierung einfach niemand mehr glaubt?
Wir konnten bisher keiner einzigen Corona-Variante den Zutritt nach Österreich verwehren. Wie auch? Bis hin zu Omega wird das kaum anders sein.
Sind alles nur verbale Beruhigungstabletten, ebenso wie die volle Immunität nach der xten Impfung.
und viele Österreicher fliegen trotz Lockdown in den Urlaub und bringen sicher nichts mit nach Hause
Re.: “Nun will auch Österreich reagieren.”
Wahrscheinlich wird bei uns die umstrittene 5. COVID-19-Notmaßnahmenverordnung (5. COVID-19-NotMV) dahingehend novelliert, dass bei der WC Benützung “2G” verpflichtend sein.
“Die” tun was?
Die einzigen, die ungehindert nach Österreich einreisen und sich hier frei bewegen dürfen, sind die Wunsch-Österreicher der Machthaber in Österreich.
Beschränkungen und Kontrollen hin oder her – das wird so enden wie bei früheren Varianten – in spätestens einem Monat haben wir hier die ersten Fälle, bei wirklich infektiöseren Eigenschaften dann gleich massenweise. Von früher kolportierten anderen Virus-Varianten hat man ja nie wieder etwas gehört.