Es ist der nächste fragwürdige Plan aus Brüssel: Der Burger in Fast-Food-Restaurants soll künftig direkt von einem wiederverwendbaren Teller anstatt aus der Packung gegessen werden, Softdrinks sollen zudem in abwaschbaren und wiederverwendbaren Bechern serviert werden. In Kaffeehäusern sollen die üblichen kleinen Zuckersackerl durch den klassischen Zuckerstreuer ersetzt werden. Gleiches gilt für Päckchen mit Salz, Pfeffer, Ketchup, Senf oder Süßstoff. Zudem sollen kleine Verpackungen für Kosmetik- und Hygieneartikel wie Seife oder Shampoo in Hotels entsorgt werden.

“Es gibt derzeit wirklich drängendere Probleme. Die Neuregelung sieht vor, kleine Verpackungen für Hygieneartikel und Kosmetik in Hotels abzuschaffen. Außerdem sollen die Gäste in Fast-Food-Restaurants von Tellern essen”, kritisiert CDU-Politiker Peter Liese.

Industrie gegen EU-Vorschrift

Widerstand formiert sich: Die Papierindustrie, Verpackungshersteller und Fast-Food-Ketten sind gegen die Pläne. Sie argumentieren, dass viele aktuelle Verpackungen bereits recycelbar und umweltfreundlicher sind als die Mehrfachverpackungen, die den Wasserverbrauch erhöhen. Der Verband der europäischen Verpackungsindustrie (EPPA) warnt vor einer Flut von Hartplastikprodukten. Diese würden letztendlich in Flüssen, Meeren und Deponien landen.