Der Rahmenplan für die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sieht in den kommenden fünf Jahren Investitionen in der Höhe von 19 Milliarden Euro vor. Das hat der Ministerrat am Freitag via Umlaufbeschluss für die Jahre 2023 bis 2028 festgelegt, teilte das zuständige Verkehrsministerium am Samstag mit. Es geht um den Ausbau der Bahn-Infrastruktur. Im Rahmenplan 2022 bis 2027 hatte es mit 18,2 Milliarden Euro weniger gegeben.

Im Rahmenplan 2023-2028 geht es wie immer um die Fortführung laufender Projekte, insbesondere von Großprojekten. Weitere Schwerpunkte sind ein weiterer Ausbau der Infrastrukturanlagen für den Güterverkehr, Bahnhofsmodernisierungen mit Herstellung von Barrierefreiheit, weitere Elektrifizierungen, der Ausbau des Nahverkehrs in den Ballungsräumen und die Digitalisierung mit einer schrittweisen Einführung des Europäischen Zugssicherungssystems ETCS und Betriebsfernsteuerzentralen.

Mehrere Großprojekte

Die Großprojekte sind die Koralmbahn mit dem Koralmbahntunnel zwischen der Steiermark und Kärnten und der Semmering-Basistunnel zwischen der Steiermark und Niederösterreich auf der Südbahn. Im Westen wird der Brenner-Basistunnel in Tirol vorangetrieben. Im Zentralraum von Oberösterreich zwischen Linz und Wels geht es um einen viergleisigen Ausbau der Westbahn.

Die für den Verkehr zuständige Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht in den Investitionen “eine Ansage im Kampf gegen Teuerungs-, Energie- und Klimakrise. Denn Bahnfahren schont das Geldbörserl, spart Energie und schützt das Klima. Investitionen in die Bahn zahlen sich also doppelt und dreifach aus.”