“Wir stellen Mädchentester ein”: Dieses Plakat eines Grazer Bordells sorgte zuletzt für große Aufregung in ganz Österreich. Nach einer Anzeige haben die Bordell-Besitzer nun ein neues Plakat aufgehängt, das von der Grünen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner am Sonntag als ebenso widerlich bezeichnet wurde. “Entschuldigen Sie bitte den Formfehler in unserer letzten Stellenanzeige. “Wir stellen “Ladietester*innen” ein (männlich / weiblich / genderfluid / non-binary)”, steht auf dem neuen Aushang geschrieben.

Grüne fordern Reform des Prostitutionsgesetzes

In beiden Fällen werde laut den Grünen gegen das Werbeverbot des Prostitutionsgesetzes verstoßen: “Es kann nicht sein, dass ein solches Plakat in der Menschenrechtsstadt Graz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sichtbar ist. Wir haben die moralische und rechtliche Pflicht, dagegen vorzugehen”, so Schwentner.

Klubobfrau Sandra Krautwaschl sprach von einem nicht mehr zeitgemäßen und zahnlosen Prostitutionsgesetz, das reformiert gehöre. “In Fällen grober Sittenwidrigkeit muss der Entzug der Bewilligung und die Schließung des Betriebes möglich sein”, hieß es in der Aussendung.