Neues Gesetz: Jeder Österreicher kann jetzt auch Ukrainer werden
Die Ukraine plant, die Staatsbürgerschaft für Bürger der USA, Kanadas, Japans und der EU zu öffnen! Ein neuer Gesetzentwurf ermöglicht einen erleichterten Erwerb der ukrainischen Staatsbürgerschaft. Während einige die Liberalisierung begrüßen, warnen Experten vor möglichen Konsequenzen wie Militärdienstpflicht, Besteuerung und politischer Loyalität.
Das Parlament in Kiew prüft derzeit einen Gesetzentwurf zur Einführung einer Mehrfachstaatsbürgerschaft, die es Bürgern der USA, Kanadas, Japans und der EU ermöglichen würde, die ukrainische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Dieser Schritt wurde als dringliche Angelegenheit von Präsident Wolodymyr Selenskyj im Jänner 2024 vorgelegt und zielt darauf ab, neue Bestimmungen für den Erwerb und Verlust der ukrainischen Staatsbürgerschaft festzulegen.
Bedenken bezüglich Militärdienstpflicht
Gemäß dem vorgeschlagenen Gesetz können Bürger dieser ausgewählten Länder die ukrainische Staatsbürgerschaft durch die Abgabe einer Erklärung beantragen, in der sie sich als ukrainische Staatsbürger anerkennen. Dies würde einen erleichterten Prozess im Vergleich zu den traditionellen Anforderungen darstellen, die normalerweise den Verzicht auf die Staatsbürgerschaft des Heimatlandes erfordern. Darüber hinaus würden bestimmte Kategorien von Ausländern, die die Staatsbürgerschaft der Ukraine anstreben, ermutigt werden, auf ihre ausländische Staatsbürgerschaft zu verzichten.
Während diese Initiative darauf abzielt, die doppelte Staatsbürgerschaft in der Ukraine zu liberalisieren und den Betroffenen politische und bürgerliche Rechte zu gewähren, gibt es auch Bedenken hinsichtlich möglicher Implikationen wie Militärdienstpflicht, Besteuerung und politischer Loyalität gegenüber beiden Staaten.
"Citizens of the USA, Canada and EU countries will be able to become Ukrainians in a simplified manner: the Verkhovna Rada will consider a bill on multiple citizenship, which defines new grounds for acquiring and losing Ukrainian citizenship.
— Ivan Katchanovski (@I_Katchanovski) March 19, 2024
The Verkhovna Rada may soon consider… pic.twitter.com/Fvr5OECJ4q
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