Der deutsche Autobauer BMW bringt im November seine neue Luxuslimousine auf den Markt – erstmals auch in einer vollelektrischen Variante als i7. “In China wird der vollelektrische i7 eine sehr wichtige Rolle spielen”, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota bei der Premiere der Fahrzeuge in München. Auch an der West- und Ostküste der USA und in Teilen Europa erwarte er einen hohen Anteil der E-Variante an den Verkäufen. Das Topmodell hat bis zu 625 Kilometer Reichweite.

“Die Renditeerwartungen für den 7er sind sehr gut”, sagte Nota. Gebaut werden die Fahrzeuge ausschließlich im niederbayerischen Werk Dingolfing. Zum erwarteten Absatzanteil der Antriebsvarianten – Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und batterieelektrisch – wollte Nota keine Prognose geben.

"Sind sehr ambitioniert"

Bei den Verkaufszahlen wolle BMW “einen weiteren Sprung machen”, sagte Nota. Zielgrößen nannte er nicht, “aber wir sind da sehr ambitioniert”. Hauptmärkte seien China, die USA, Deutschland, Großbritannien und Korea.

Der 7er und i7 seien “die Speerspitze unseres Portfolios”, meinte Nota. Hochautomatisiertes Fahren nach Level 3, bei dem der Fahrer die Verantwortung an das Fahrzeug übergibt, will BMW allerdings erst nach weiteren Sicherheitstests in etwa eineinhalb Jahren freischalten.

Lieferengpässe bis Ende 2022

Trotz Engpässen bei Halbleitern und Kabelsträngen sei der Hochlauf der Produktion sichergestellt. Bei Halbleitern “werden wir den Rest des Jahres 2022 Engpässe sehen”, sagte der BMW-Vorstand. Die Lieferzeiten für die Elektro-Modelle iX und i4 lägen bei einem halben Jahr. Bei langen Wartezeiten biete BMW Autokäufern nach Möglichkeit eine Verkürzung bei geänderter Ausstattung an. Damit habe BMW 2021 über eine halbe Million Verträge angepasst.