Die Bilder gehen unter die Haut, so wie die ganze Geschichte um die vier Kinder im Alter zwischen 11 Monaten und 13 Jahren. Die Geschwister aus einem indigenen Volk waren nach einem Flugzeugabsturz am 1. Mai 40 Tage lang durch den Regenwald geirrt, bevor sie jüngst von Suchmannschaften lebend gefunden wurden. Inzwischen befinden sie sich in einem Militärkrankenhaus, erholen sich langsam von den unbeschreiblichen Strapazen. Der Kontakt zu ihrem Vater, der sich auf der Flucht vor Rebellen befinden soll, konnte hergestellt werden.

Entgegen bisherigen Angaben, kam die Mutter bei dem Flugzeugabsturz nicht unmittelbar ums Leben. Eines der Kinder erzählte den Rettern, dass sie noch vier Tage gelebt und sich trotz ihrer schweren Verletzungen um die Kinder gekümmert habe.

Einer der Buben wünschte sich "Brot und Wurst"

Die Suchmannschaften näherten sich nach der Entdeckung sehr behutsam den völlig verängstigten Kindern: “Wir sind Freunde, wurden von eurer Familie geschickt. Von eurem Papa und eurem Onkel”, sagten sie laut Schilderungen von Retter Ordonez Gomes.

Man sieht dann auf den Bildern, wie Lesly, das älteste Mädchen, mit dem Baby im Arm auf die Retter zugeht. Als sie  selbst in die Arme genommen wird, flüstert sie: “Ich habe Hunger.” Einer der beiden Buben, der am Boden lag, stand auf, sagte nur: “Mama ist tot”. Sein Bruder soll nur einen Wunsch geäußert haben: “Ich möchte Brot und Wurst.”

Gefundene Schildkröte als gutes Omen

Das Video zeigt auch, wie die ebenfalls indigenen Mitglieder der Rettungsteams singen, tanzen und rauchen. Sie feiern ihren Erfolg. Später erzählen sie die Geschichte von der Schildkröte.

Nach einem Brauch ihres Volkes, dürfe man sich etwas wünschen, wenn man eine Schildkröte findet. Tatsächlich sei ihnen dies nur 30 Minuten zuvor passiert und sie wünschten sich, die vier Geschwister wohlbehalten zu entdecken. So kam es dann auch.