PISA (Programme for International Student Assessment) liefert seit 23 Jahren regelmäßig Erkenntnisse über die Wettbewerbsfähigkeit von Bildungssystemen. Im Abstand von drei Jahren nehmen weltweit mehr als eine halbe Million Schüler an PISA teil und zeigen, ob sie ihr schulisches Wissen und Können in alltagsnahen Problemstellungen anwenden können.

PISA misst und vergleicht dazu die Grundkompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft und erhebt zentrale Kontextbedingungen, die den Kompetenzerwerb beeinflussen. Da Schüler im Alter von 15 bzw. 16 Jahren an PISA teilnehmen, wird der kumulative Lernertrag gegen Ende der Pflichtschulzeit erfasst.

Jetzt veröffentlichte die Schweizer Zeitung Tagesanzeiger die Daten der neuesten Testreihe: Beim Lesen ist erneut Singapur führend, die Schweiz kommt auf Rang 19, Österreich auf Rang 21 – und hat noch 4 Punkte weniger als bei den Test 2018.

Leseprobleme in vielen OECD-Ländern

Interessant auch die Ergebnisse beim Fach Mathematik: Österreichs Schüler schaffen dabei nur Rang 16, die deutschen Schüler nur Platz 24, die Schweiz kommt aber auf Platz 8 mit 508 Punkten (alle Daten finden Sie in den Grafiken).

Generell nehme die Leseschwäche in den OECD-Ländern deutlich zu: So sank der Durchschnitt der erreichten Punktezahl aller Nationen von 500 auf 476 Punkte.

Die Schweizer sehen bei dieser Entwicklung auch einen Zusammenhang mit der Qualität sowie auch der Verfügbarkeit des Lehrpersonals. Übrigens sind bei Mathematik unter den Top-6-Ländern sechs ostasiatische Nationen.

Das neue PISA-Ranking.
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP).