Nach den USA zieht auch Neuseeland nach. Nachdem die Vereinigten Staaten angekündigt hatten, keine diplomatischen Vertreter zu den Olympischen Winterspielen in Peking zu schicken, wird Neuseeland ebenfalls einen diplomatischen Boykott vollziehen. Am Dienstag gab Jen Psaki, die Sprecherin des Weißen Hauses  bekannt, dass die Regierung von Joe Biden aufgrund der Menschenrechts-Lage keine Diplomaten nach China schicken wird. Allerdings spielen in den Überlegungen von Neuseeland auch die derzeitige Corona-Situation eine Rolle.

Ministerpräsident Grant Robertson betonte: “China weiß sehr wohl, wie wir zu den Menschenrechten stehen, aber wir hatten uns bereits entschieden, nicht teilzunehmen.” China wurde bereits im Oktober davon in Kenntnis gesetzt. Doch auch Australien und Japan wollen sich nun darüber beraten. Japan werde dabei laut Japans Ministerpräsident Fumio Kishida eine Reihe von Faktoren berücksichtigen. Dabei geht es um den Zweck der Olympischen Spiele, die diplomatische Situation und Japans eigene nationale Interessen.

Auch Kanada äußerst beunruhigt

Kanada zeigte sich angesichts der aktuellen Entwicklungen in China ebenfalls beunruhigt. Das Außenministerium gab bekannt, dass man diese Angelegenheit weiterhin mit den Partnern und Verbündeten diskutieren wird.” Russlands Präsident Wladimir Putin ist bislang der einzige Politiker, der der Chinas Einladung zu den Spielen bisher angenommen hat. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) teilte mit, dass man die Ankündigung eines diplomatischen Boykotts respektieren werde.