Im vergangenen Jahr sind 76.873 Kinder in Österreich geboren worden. Das sind laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria um 0,9 Prozent weniger als 2023. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau sank mit 1,31 auf ein Allzeit-Tief, hieß es am Mittwoch. Die Geburtenbilanz, der Saldo aus Lebendgeborenen und Gestorbenen, fiel mit minus 10.534 zum fünften Mal in Folge seit 2020 negativ aus. Insgesamt starben im Vorjahr 87.407 Personen, um 2,6 Prozent weniger als 2023.

Auch wenn sich die finalen Zahlen durch Nachmeldungen noch etwas ändern können, ist der Trend zu weniger Geburten sichtbar. „Ausgehend von den Erfahrungen der letzten Jahre wird die endgültige Zahl der Geborenen 2024 voraussichtlich um etwa 400 höher ausfallen. Ebenso ist noch mit etwa 1.200 zusätzlichen Sterbefällen für 2024 zu rechnen“, hieß es von der Statistik Austria. Bei den Gesamtzahlen sind 434 im Ausland Geborene von hierzulande gemeldeten Müttern mitgerechnet sowie 758 im Ausland verstorbene Personen mit Hauptsitzen in Österreich.

Geburtenplus nur in Wien

Geburten waren im Vorjahr im Vergleich zu den endgültigen Ergebnissen 2023 in acht Bundesländern rückläufig. Der Geburtenrückgang fiel im Burgenland (−5,7 Prozent) und in Salzburg (−5,3 Prozent) am deutlichsten aus, gefolgt von der Steiermark (−4,5 Prozent) und Vorarlberg (−4,1 Prozent). Am wenigsten stark ging die Zahl der Neugeborenen in Oberösterreich (−0,3 Prozent) und in Tirol (−1,3 Prozent) zurück. Einzig in Wien wurde mit einem Plus von 4,7 Prozent ein Geburtenanstieg registriert. In der Bundeshauptstadt kamen 18.926 Mädchen und Buben zur Welt. Im Burgenland waren es mit 1.866 österreichweit am wenigsten.

Laut erster Schätzung der Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt im Vorjahr leben Männer um 0,4 Jahre länger gegenüber 2023. Sie werden statistisch statt 79,4 nun 79,8 Jahre alt. Bei Frauen gab es ein Plus von 0,1 Jahre von 84,2 auf 84,3 Jahre. Die Zahl der im ersten Lebensjahr Gestorbenen lag im Jahr 2024 bei 233. Die Säuglingssterberate betrug damit 3 Promille.

Weniger Sterbefälle in sieben Bundesländern

Insgesamt lagen die Sterbefälle nach vorläufigen Zahlen in sieben Bundesländern unter jenen des Vorjahres. Am stärksten fiel der Rückgang in Wien aus (minus fünf Prozent), am niedrigsten in Salzburg (minus 0,7 Prozent). Im Burgenland (plus 3,7 Prozent) und in Vorarlberg (plus 3,2 Prozent) wurden im vergangenen Jahr mehr Sterbefälle als im Jahr zuvor registriert. (APA/red)

Hier können Sie den exxpress unterstützen

Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.

Jetzt unterstützen!

Kommentare

  • Sissi sagt:

    Welcher Normal denkender Mensch will in diesen Land Kinder.erziehen allein diese Schulen geht nur mehr privat und das ist sehr teuer !!!

  • Das werden unsere Gäste schon richten sagt:

    KI Test.

  • GeBa sagt:

    Mich wundert eher, dass noch so viele junge östereiche Paare Kinder bekommen wollen. Ich würde keines in diese Welt setzen wollen

  • ShepotLisy sagt:

    Seit ich den Wechsel hinter mir habe, stehen die Jungs Schlange!😀 Der Zaun ist gar nicht hoch genug, dass Romeo den nicht zwitschernd überwindet. Ich sag dann immer: Ich bin nicht die Nachtigall ich bin Fuchtel 😀 Tesla her, sonst geht nix mehr 😀😃

    2
    1
  • Ella sagt:

    Da die Mittelschicht (die in Österreich einmal existierte) einen gewissen Lebensstandard leben und erhalten möchte, überlegt man es sich, ob Kinder oder nicht. Kinder kosten Geld und man will für diese nur das Beste. Österreicher haben es nicht so mit “bei der Tafel anstehen” oder “Flaschen sammeln” oder “in Baracken hausen”. Wie der Kommentator @Andreas hier schon geschrieben hat: Würde jedes neugeborene Kind so viel finanzelle und gesellschaftliche Aufmerksamkeit erhalten, dann sehe die Welt vermutlich anders aus. Der Staat hat alles dafür getan, dass es so ist, wie es ist.

    10
  • DeVilliers sagt:

    “Satire” Wer weiß vielleicht schon die Angst vor Wiederkehr als Bildungsminister der seit 3 1/2 Jahren in Wien fantastische Arbeit leistet.

  • Flutschi sagt:

    Hauptsache in Wien werden im Dreischichtbetrieb neue Wiener produziert.

    18
    1. Realist3 sagt:

      “Wiener”

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    ÖVP-Grün, hat Österreich weniger lebenswert gemacht.

    Wer will schon in so einem Land noch Kinder groß ziehen wollen, wenn die Kinder nicht mal auf dem Schulweg sicher sind.

    —–

    »»»Achtung«««

    Hier wird verstärkt mein Profilname missbraucht um Fake-News, Diskreditierungen und Beleidigungen zu verbreiten.

    Achten Sie auf die korrekte Schreibweise meines Profilnamens. Die Fälschung baut immer wieder kleine unscheinbare Fehler ein. Der Kommentarinhalt steht oft im Widerspruch zum Profilnamen.·

    17
    1. ShepotLisy sagt:

      Deshalb gibt es ja das Werbevideo unserer Südlichen Kriegsgewinner mit Trump als Hauptdarsteller. Da geht jetzt was weiter. Und wir bekommen Asül! Eine befristete Aufenthaltsgenehmigung zu günstigen Preisen. Als Danke schön für unsere Gadtfreundlichkeit. Kultur können die, die wollen auch lernen? Sogar auf Deutsch 😀 und kein Alkohol, das werden Traumurlaube. Anders als am Ballermann.
      Mein Gott werde ICH beliebt sein 😀

  • Paco sagt:

    In DE war das bis vor Merkel anders. Dort konnte man damals tatsächlich mit Arbeitswillen und Leistung es zu etwas bringen, in Österreich war das aber nicht so. Hier wurde/wird ein Moloch aus Parteien, Gremien und Freunderwirtschaft weiterhin unterstützt, der dazu führt, dass man es ohne Mitgliedschaft in einer Seilschaft oder sonstigem Vitamin B nirgendwohin schafft und unterm Teppich Radl fahren kann. Es sei denn man riskiert viel und macht sich selbsständig, bloß dann ist man seitens der Obrigkeit ein ständiges Ziel für die finanzielle Schlachtbank und weiters für den Großteil der Bevölkerung ein Objekt der Bekriegung, denn “ein Koberer hat die Marie” und ist daher auomatisch der Ausbeuterschaft verdächtig. Woher diese landesweit verbreiteten Ansicht kommen, wer weiss. Jedenfalls sind wir hier eine Neidgesellschaft im Gegensatz zu anderen Ländern wo Bewunderunsgesellschaften den Tageston angeben. Wen wundert es also, dass es wenig Anreiz bietet in so eine Gesellschaft Kinder zu gebären? Dazu müsste man die hiesigen Weltanschauugen, das System ändern, aber daran arbeitet man ja gerade das nicht zu tun. Was wir folglich passieren????

    14
  • Frage 2 sagt:

    Ja, und ?? Was passiert jetzt ?? Ist doch seit 30-40 Jahren bei 1,5% , also +/- , und seit dieser Zeit bemängln die Vorausschauenden, dass die Österreicher aussterben. Jetzt, wo es bald soweit sein wird, da schreibt man Artikel und beginnt das Wehklagen ! Warum eigentlich…? 🙂

    8
    1
    1. ShepotLisy sagt:

      Weil 50% der Babyboomer krank oder Krüppel sind? Bei 50% Babyboomer kommt ein Junger als Pfleger “dran.
      Kinder, Enkel, Urenkel…… Wer arbeitet? In der Industrie? Die Chinesen, Inder, Afrikaner. Wer pflegt die Eltern vom Arzt?
      Vom Geschäftsmann? Nach dem 3. Schlaganfall ist Schluss am Bauernhof und in der Backstube, in der Küche.
      Kein Mensch hat sich an das Gesetz der Fürsorgepflicht gehalten, mit Arbeitsarzt, Schutzkleidung. Die Ausbildung zur Sicherheitskräfte wurde kassiert, mehr nicht.

  • Alle anzeigen