Der Duft von Weihrauch liegt in der Luft, während die Kirchenglocken läuten. Hunderte Menschen strömen zum Stephansdom, um Palmzweige zu weihen und den Einzug Jesu in Jerusalem zu feiern. Doch etwas fällt auf: Während die Messe im Inneren des Doms stattfindet, patrouillieren schwer bewaffnete Polizisten in Uniform und Zivil um das Gebäude herum, sorgen für die Sicherheit der hunderten Gläubigen.

Die grausame Terror-Anschlag auf das Konzerthaus Crocus City Hall in Moskau mit 137 Toten schockiert die Welt. Experten vor einer neuen Anschlagswelle in Europa. In Österreich, wo bereits seit Weihnachten die zweithöchste Terrorwarnstufe “hoch” gilt, herrscht vor Ostern besondere Anspannung. Deshalb wird die Polizeipräsenz deutlich erhöht.

Der Anschlag in Moskau wurde vom IS-Ableger ISPK (“Provinz Khorasan”) verübt, der genau jene Terrorgruppe ist, die auch hinter den vereitelten Anschlagsplänen am Wiener Stephansdom im Dezember 2023 steckt. Diese brisante Verbindung lässt die Behörden in Österreich aufhorchen.

Massive Polizeipräsenz an Ostern

Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wird die Polizeipräsenz an Ostermärkten und Feierlichkeiten in Wien massiv erhöht. Sowohl uniformierte Beamte, als auch zivile Einsatzkräfte und Spezialeinheiten wie WEGA, Cobra und die Bereitschaftseinheit werden im Einsatz sein. Drohnen sollen für zusätzliche Sicherheit aus der Luft sorgen. Es lägen derzeit keine Hinweise für eine konkrete Gefährdung vor, teilt die Polizei Wien eXXpress mit. “Nichtsdestotrotz wird die Wiener Polizei sowohl mit uniformierten als auch mit zivilen Kräften verstärkt im Einsatz sein, um für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu sorgen.”

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) versichert, dass alles getan werde, um die Österreicherinnen und Österreicher zu schützen. “Die Polizei arbeitet rund um die Uhr für die Sicherheit und ist auch zu Ostern gefordert. Dabei wird alles getan, um bestmöglich für den Schutz von Ostermärkten und Osterfeiern zu sorgen”, so Karner.

APA/APA