Auf Österreichs Pisten starben nur 83 Menschen weniger als auf ALLEN Straßen
369 Menschen ließen im vergangenen Jahr ihr Leben auf Österreichs Straßen. In Österreichs Bergen verstarben im selben Zeitraum 286 Personen. Während die Zahl der Toten im Straßenverkehr über die vergangenen 15 Jahre stark gesunken ist, stieg jene der Alpintoten zuletzt wieder an. Sterbeursache Nummer Eins: Herz-Kreislauf-Versagen!
Obwohl sich die Zahl der im Verkehr zugelassenen PKW jedes Jahr erhöht, nehmen die Unfälle mit Todesfolge auf Österreichs Straßen weiter ab. Im vergangenen Jahr starben 369 Personen – vor zehn Jahren waren es mit 531 noch deutlich mehr. Interessant ist, dass im österreichischen Alpinsport, zu dem Bergsteigen, Wandern oder Skifahren zählt, im Vorjahr 286 Personen starben. Die Haupt-Todesursache waren hier jedoch keine Unfälle, sondern Herz-Kreislauf-Störungen, an denen 70 Personen verstarben.
Autobahntote machen neun Prozent aus
Bei den vermuteten Hauptunfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle machten Unachtsamkeit oder Ablenkung (25,6 Prozent), nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (22,7 Prozent) und Vorrangverletzung (19,8 Prozent) weiterhin die Mehrheit aus. Der Großteil der tödlichen Unfälle ereigneten sich auf den ehemaligen Bundesstraßen (130 Getötete), Landesstraßen (114) und sonstigen Straßen (91). Auf Autobahnen und Schnellstraßen starben nur 34 Personen, das bedeutet einen Anteil von 9,2 Prozent.
Mehr als ein Drittel aller Verkehrstoten (152 oder 41,2 Prozent) waren zum Unfallzeitpunkt 60 Jahre oder älter, 52 davon (14,1 Prozent aller Getöteten) sogar älter als 80 Jahre. In der Altersgruppe der Personen von 17 bis 29 Jahren waren es 62 Personen (16,8 Prozent aller Verkehrstoten), knapp jeder vierte tödliche Verkehrsunfall (83 oder 24,1 Prozent) wurde von ausländischen Staatsangehörigen verursacht.
Nur ein Verkehrstoter um die Osterfeiertage
Auch die Bilanz um die Osterfeiertage fiel deutlich besser aus als in den vergangenen Jahren: Am Osterwochenende starb eine Person im Verkehr – das ist die niedrigste Zahl an Verkehrstoten über die Feiertage von Karfreitag bis Ostermontag (7. bis 10. April 2023) seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1968, berichtete das Innenministerium am Dienstag. Nur noch 2013 hatte es seit damals ebenfalls nur ein Todesopfer gegeben. Ein 83-jähriger Steirer musste sein Leben lassen, nachdem der Fußgänger mit einem 46-jähriger Rennradfahrer auf einer Kreuzung zusammengestoßen war.
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