Für die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling wird es heute ernst: Um 13.00 Uhr geht der Prozess zwischen dem Aktivisten-Ehepaar Sebastian und Veronika Bohrn Mena sowie der grünen EU-Abgeordneten Lena Schilling in die nächste Runde. Sebastian und Veronika Bohrn Mena hatten Schilling geklagt, weil diese wiederholt rufschädigende Gerüchte über das Privat- und Berufsleben der beiden verbreitet haben soll.

Sebastian Bohrn Mena äußert im Gespräch mit “heute.at”, dass er nicht sicher sei, ob Schilling bei der Verhandlung, die auf drei Stunden angesetzt ist, persönlich anwesend sein wird. Er hält es jedoch für eher unwahrscheinlich. Im Bezirksgericht Innere Stadt in Wien werden heute 20 Zeugen gegen Lena Schilling aufgerufen. Zudem soll eine weitere Zeugin bereit sein, gegen sie auszusagen.

Gerüchte um Affäre mit EU-Spitzenbeamten

Denn: Ein neuer Fall rund um die Grünen-Abgeordnete Lena Schilling sorgt erneut für große Aufregung. Wie “oe24” berichtet, soll Lena Schilling eine angebliche Affäre mit einem hochrangigen österreichischen Spitzenbeamten erfunden haben. Dieser Vorwurf sorgt in Brüssel für große Aufmerksamkeit und auch für Unmut. Schilling wird vorgeworfen, dem Mann eine Affäre unterstellt zu haben.

Wie die neue Zeugin in einem Gespräch mit Sebastian und Veronika Bohrn Mena behauptet, handelt es sich dabei um ein völlig erfundenes Märchen. Nach den Recherchen eines europäischen Mediums soll Schilling selbst das Gerücht in die Welt gesetzt haben, eine Affäre mit dem Mann der Zeugin gehabt zu haben – dem besagten österreichischen Spitzenbeamten in Brüssel, berichtet “oe24”.

Veronika und Sebastian Bohrn Mena am Freitag, 21. Juni 2024 vor Beginn einer Gerichtsverhandlung zu Widerrufsklage gegen die Grüne EU-Wahl-Spitzenkandidatin.APA/CHRISTIAN HAMMER

Die Zeugin soll sich direkt bei Sebastian und Veronika Bohrn Mena gemeldet haben, nachdem sie von einem europäischen Medium auf die Affären-Gerüchte bezüglich ihres Ehemanns angesprochen wurde. Die Ehefrau plant nun, auf die Vorwürfe zu reagieren und die Lügen von Schilling aufzudecken.

Sebastian Bohrn Mena will den Namen der Zeugin im Prozess nennen: “Wir wollen aufzeigen, dass Lena auch in Brüssel nicht damit aufhört, Lügen zu verbreiten. Es handelt sich nicht um anonyme Vorwürfe”, wie “oe24” berichtet.