Schockierende Enthüllungen: Anhänger der radikalen Terrormiliz Islamischer Staat – Provinz Khorasan (ISPK) rufen in sozialen Netzwerken und Chats zu Anschlägen in Europa auf – im Visier steht jetzt auch die Wiener Ballsaison. Laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten, den die Wiener Polizei bestätigte, wurde die „Vienna Ball Season“ explizit in einem als Aufruf bewerteten Posting genannt.

Besonders brisant: In dem Posting ist eine Hand mit einer Waffe vor schwarzem Hintergrund zu sehen. Daneben eine „Top-Ten-Liste“ mit potenziellen Anschlagszielen – darunter der Karneval in Venedig, die Filmfestspiele in Cannes, das Oktoberfest in München und eben auch die Wiener Ballsaison.

Erstmals ein konkretes Bundesland genannt

Erstmals wird damit ein konkretes Bundesland in Österreich bedroht. Die Landespolizeidirektion Wien hält derzeit zwar keine konkrete Gefährdungslage für gegeben, verweist aber auf die derzeit geltende zweithöchste Terrorwarnstufe. Als Reaktion wurden die Sicherheitsmaßnahmen bei den Bällen deutlich verschärft. Polizeisprecher David Pawlik kündigte gegenüber dem ORF Wien an: „Es wird wesentlich mehr Polizeipräsenz vor Ort sein, um die Sicherheit zu garantieren.“

Standardisierte Schutzmaßnahmen greifen

Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) setzt auf bewährte Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen. Details zu konkreten Maßnahmen werden aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben.

Die Warnungen kommen nicht überraschend: Bereits zu Weihnachten 2023 gab es Hinweise der UNO auf Anschlagspläne des ISPK gegen den Stephansdom in Wien und den Kölner Dom, woraufhin es Festnahmen gab.

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