Christliches Hilfswerk: Rückkehr nach Syrien sei „grundsätzlich möglich“
Bisher habe es in der nordsyrischen Stadt Aleppo keine Übergriffe gegen religiöse oder ethnische Minderheiten gegeben, so das Hilfswerk „Christen in Not“. Die christlichen Ärzte der Stadt haben aber eine klare Botschaft.
In der nordsyrischen Metropole Aleppo hat es laut dem in Wien ansässigen Hilfswerk “Christen in Not” seit der Machtergreifung durch die Rebellenallianz unter Führung der islamistischen HTS keine Übergriffe gegen religiöse oder ethnische Minderheiten gegeben.
Bei den Informanten handle es sich um christliche Ärzte. “Als Ärzte bekommen sie im Krankenhaus sofort mit, was sich in der Stadt tut. Und seit der Machtübernahme durch die Rebellenallianz hat es keine Folteropfer oder sonstige Anzeichen für eine islamistische Verfolgung gegeben.” Es gebe keinen Kopftuchzwang, kein Verbot christlicher Feiern in der Öffentlichkeit und keine systematische Verfolgung von Alawiten oder Christen.
Jeder werde für den Wiederaufbau gebraucht
Die Sicherheitslage sei relativ gut, auch wenn es zu Plünderungen und einzelnen Racheakten unter verfeindeten Clans gekommen sei. Die neuen Machthaber versuchten, die Lage rasch unter Kontrolle zu bringen.
Laut den Informanten des Hilfswerks sei die Rückkehr der Menschen grundsätzlich möglich. Jeder werde für den Wiederaufbau gebraucht. Derzeit fehle es den Menschen vor Ort an allem. Die Versorgungslage sei katastrophal, deutlich sei dies beispielsweise auch im medizinischen Bereich. Narkosemittel fehlten ebenso wie Medikamente. (APA / Red.)
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