Debatte über „Hitze-Tote“: Heuer 53 Fälle – 178 weniger als 2022
Für Klima-Panikmacher steht fest: Wir steuern auf die „Klima-Apokalypse“ zu. Unsere Lage werde jährlich dramatischer, tödlicher, auswegloser. Näher besehen fiel der Klima-Tsunami heuer allerdings weit weniger schlimm aus, als zuvor prognostiziert. Die Zahl der Hitze-Toten ist so niedrig wie seit Jahren nicht.
Im März warnte die deutsche Klimawandel-Kassandraruferin Luisa Neubauer (27) auf dem TV-Sender Puls 4: Österreich werde von „einer extremen Dürre“ heimgesucht. Niemand widersprach. „Die größte Gefahr für die öffentliche Ordnung ist die Klimakrise.“
Im September legte die Klima-Hysterikerin von „Fridays for Future“ nach: Das Robert-Koch-Institut hatte von bisher 3100 Hitzetoten in diesem Jahr berichtet. Dazu meinte Neubauer auf X: „Das sind unsere Großeltern, Freunde, Nachbarn.“ Die Hitze habe im Jahr 2022 in Summe mehr als „60.000 Menschen in Europa umgebracht“. Die Politik trage daran Mitschuld, weil sie zu wenig für den Klimaschutz tue: „Die größte aller Zumutungen ist eine Politik, die Menschen nicht vor Katastrophen schützt. Und ihr wisst das.“
„Hitze-Übersterblichkeit“ in den Jahren 2017 bis 2022 höher
Doch ganz so schlimm wurde die „Klima-Hitze“ heuer denn doch nicht. So passen etwa die Zahlen aus Österreich nicht recht ins Bild. Im Jahr 2023 soll es hierzulande 53 Hitzetote gegeben haben. Das ergab das Hitze-Mortalitätsmonitoring der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Das ist der niedrigste Wert seit Jahren.
Im Jahr 2022 hatte die AGES von insgesamt 231 Hitzetoten berichtet, 2021 waren es 227 gewesen – um 178 bzw. 174 mehr. Auch für die Jahre 2017, 2018 und 2019 war eine höhere Übersterblichkeit infolge der Hitze ermittelt worden. Mit Ausnahme von 2021 waren auch alle Sommer wärmer als der Sommer 2023.
Die Hitzetoten-Zahlen sind in Wahrheit Schätzungen
Die Zahlen werfen näher besehen die Frage auf, wie die Zahl der Hitzetoten überhaupt ermittelt wird. Schließlich wird auf einem Totenschein fast nie „Hitze“ als Todesursache angeführt. Was Neubauer und andere Klima-Warner unter den Tisch fallen lassen: Das sind Schätzungen, gestützt auf Modell-Rechnungen.
Mit dem Hitze-Mortalitätsmonitoring soll modelliert werden, ob die beobachteten Todesfälle in Österreich über der statistisch erwarteten Anzahl liegen – aufgrund der Hitze. Dafür werden die offiziellen Sterbedaten mit Temperaturmessungen kombiniert. Seit 2019 wurden für die Temperatur die täglichen Messwerte von 181 Messstationen im gesamten Bundesgebiet herangezogen. Zuvor basierte das Modell auf 32 Messstationen, die den 40 größten Ortschaften zugeordnet wurden.
Die meisten sterben MIT der Hitze, nicht AN ihr
Ebenso ist es auch beim Robert-Koch-Institut: Mit Hilfe derselben statistischen Methoden wird das Ausmaß hitzebedingter Sterbefälle abgeschätzt. In den wenigsten Fällen führt Hitze unmittelbar zum Tod – wie etwa beim Hitzschlag. Hitze, vor allem in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit, gilt als zusätzliches Gesundheitsrisiko für Menschen mit Vorerkrankungen, sowie für Kinder, ältere Menschen und Patienten mit Herz-Kreislauf- und psychischen Erkrankungen.
Bemerkenswert: Obwohl 2023 den Klima-Hysterikern zufolge das heißeste Jahr seit 150.000 Jahren war, sind die Sterbefälle auch in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr gefallen. 2022 hatte das Robert-Koch-Institut nämlich 4500 „hitzebedingte Todesfälle“ verzeichnet. Als Grund nennen die Forscher Corona. „Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie war die Mortalität im Sommer 2022 ungewöhnlich hoch“, schreibt das deutsche Institut.
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