„Das sind unsere Großeltern, Freunde, Nachbarn“, schreibt Klima-Apokalyptikerin Luisa Neubauer am Samstag zu einer Schlagziele, wie man sie an diesem Wochenende in sämtlichen Mainstream-Medien liest: Im Sommer sind rund 3100 Menschen wegen der Hitze gestorben. Das schätzt das Robert Koch-Institut. „Schätzt“ weil es dafür freilich keine verlässlichen Zahlen geben kann. Schließlich ist der „Hitzetod“ der Medizin unbekannt. Das RKI stellt weiter fest: Besonders gefährdet waren im Sommer 2023 Senioren über 85 Jahren.

Starben die Menschen MIT oder An der Hitze?

Der abschließende Bericht soll im Herbst veröffentlicht werden, dürfte sich aber nur in Details von der vorläufigen Bilanz unterscheiden. „Die Größenordnung sollte sich nicht mehr verändern«, sagte eine Sprecherin des RKI der „Rheinischen Post“. Laut dem RKI-Bericht sterben übrigens absolut gesehen mehr Frauen als Männer an den Folgen hoher Temperaturen. Das begründen die Experten mit dem hohen Frauenanteil unter älteren Menschen, heißt es in der Mitteilung.

Spannend: Obwohl 2023 laut Klima-Hysterikern gar das heißeste seit 150.000 Jahren war, sind die Sterbefälle im Vergleich zum Vorjahr gefallen. 2022 verzeichnete das RKI 4500 „hitzebedingte Todesfälle“. Aber auch hierfür haben die Forscher eine Erklärung. Wenig überraschend hat diese mit Corona zu tun. „Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie war die Mortalität im Sommer 2022 ungewöhnlich hoch“, schreibt das RKI in seinem Bericht. Menschen starben also mit und an der Hitze – oder eben umgekehrt.

"Hitze" steht nicht am Totenschein

Das RKI weist darauf hin, dass es sich bei den veröffentlichten Zahlen um eine Schätzung handelt, die Sterbedaten des Statistischen Bundesamtes und Temperaturmessungen des Deutschen Wetterdienstes kombiniert. Das liegt daran, dass nur in wenigen Fällen Hitzeeinwirkung unmittelbar zum Tod führt, etwa beim Hitzschlag. In den meisten Fällen sei Hitze ein verschärfender Faktor für bereits bestehende Vorerkrankungen und wird daher nicht auf dem Totenschein als Todesursache vermerkt. Also greift das RKI auf statistische Methoden zurück, um das Ausmaß hitzebedingter Sterbefälle abzuschätzen.

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