Nach Angaben der Behörden startete der Helikopter vom Typ Bell 206L-4 gegen 15 Uhr Ortszeit im Süden Manhattans. Wenige Minuten später meldete der Pilot per Funk, dass er wegen Treibstoffmangels notlanden müsse. Doch zur Basis kehrte er nie zurück. Um 15:17 Uhr ging bei der Feuerwehr der Notruf ein: Ein Hubschrauber sei in den Hudson gestürzt.

Letzter Funkspruch: „Ich brauche Treibstoff“

„Er funkte durch, dass er landen müsse und Treibstoff brauche“, schildert Michael Roth, Betreiber von „New York Helicopter“, im britischen Telegraph. „Es hätte drei Minuten dauern sollen. Doch nach 20 Minuten war er noch nicht zurück.“

Ein zweiter Hubschrauber des Unternehmens entdeckte schließlich das Wrack: Die Maschine war nahe dem New-Jersey-Ufer in den Fluss gestürzt. Zeugen berichten, der Helikopter sei in der Luft „auseinandergebrochen“ und dann wie ein Stein ins Wasser gefallen. Erste Spekulationen deuten darauf hin, dass sich vor dem Aufprall ein Rotorblatt löste.

Die Sightseeing-Tour wurde zum Flug in den Tod.X/Screenshot

Keine Überlebenden – Kinder unter den Toten

Taucher bargen die Leichen – vier wurden noch am Unfallort für tot erklärt, zwei starben später im Krankenhaus. Auch der Pilot überlebte nicht. Der Absturz gilt als eines der schwersten Helikopterunglücke der letzten Jahre in New York. Der Familienvater Agustin Escobar ist seit drei Jahren Präsident und CEO von Siemens in Spanien.

Ersthelfer kommen zum abgestürzten Hubschrauber.APA/Leonardo Munoz

Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) und die Flugunfall-Untersuchungsbehörde NTSB haben Ermittlungen aufgenommen. Die genaue Ursache ist noch unklar. Sicher ist nur: Die Tragödie wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Sightseeing-Flügen in einer der dichtest besiedelten Städte der Welt.

Politik reagiert erschüttert – Trump kondoliert

New Yorks Bürgermeister Eric Adams sprach von einem „herzzerreißenden und tragischen Vorfall“. Auch Ex-Präsident Donald Trump meldete sich auf Truth Social zu Wort: „Gott segne die Familien und Freunde der Opfer.“

Helikopterflüge unter Beschuss

Helikopter gehören in New York zum Alltag – für Touristen ein Highlight, für viele Anwohner ein Ärgernis. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen. Bereits 2019 stürzte ein Sightseeing-Helikopter in den Hudson, 2016 musste die Stadt die Zahl der Rundflüge halbieren. Doch auch das konnte neue Unglücke offenbar nicht verhindern.

Diesmal Rieß das Urlaubsabenteuer eine ganze Familie aus dem Leben. Eine unfassbare Tragödie!

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