Förderungsstopp und Verunsicherung der Käufer

Der Rückgang des E-Auto-Absatzes wird vor allem dem abrupten Ende der staatlichen Kaufprämien Ende 2023 zugeschrieben. „Die plötzliche Einstellung der Subventionen hat bei vielen potenziellen Käufern zu erheblicher Unsicherheit geführt“, so Constantin Gall, Mobilitätsexperte bei Ernst & Young. Trotz neuer, innovativer Modelle blieben die Absatzzahlen hinter den Erwartungen der Branche und den Zielen der Politik zurück.

Doch das Problem reicht tiefer: Nicht nur die finanziellen Anreize fehlen, auch hohe Anschaffungskosten, begrenzte Ladeinfrastruktur und die Unsicherheiten rund um die Batterielebensdauer schrecken viele ab.

Comeback der Verbrenner und Hybride

Während E-Autos an Attraktivität verlieren, erfreuen sich klassische Verbrenner und Hybride wachsender Beliebtheit. Der Anteil der Hybride stieg auf ein Drittel aller neu zugelassenen Fahrzeuge. Benziner verzeichneten ebenfalls höhere Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr.

In Norwegen sind mittlerweile nahezu alle Pkws elektronisch. Doch das liegt ganz einfach an folgendem Grund: E-Autofahrer profitieren dort von steuerlichen Vorteilen und massiven Subventionen, die weit über das hinausgehen, was in Deutschland und Österreich möglich ist. Die Realität zeigt, dass ein so radikaler Umstieg ohne entsprechende Förderung kaum umzusetzen ist. Imelda Labbe, Präsidentin des Verbands der Autoimporteure VDIK, prognostiziert zwar eine Stabilisierung des Marktes bei 2,85 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2025, warnt jedoch: „Ohne erhebliche neue Anreize für Elektrofahrzeuge könnte der Gesamtmarkt erneut einbrechen.“ Der Sektor ist massiv von Förderungen abhängig, die den Markt künstlich anheizen.

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Kommentare

  • Mike_the_fletcher sagt:

    95% der Elektrofahrer kaufen wieder ein EV, ich auch. Dagegen kommt man sich im Verbrenner wie in einer Zeitreise in die Vergangenheit vor.

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  • Paco sagt:

    Norvegen… was man nicht dazuschreibt
    . Seit 01.01. werden keine Verbrenner mehr neu zugelassen. Was die Ladeinfrastruktur angeht so sind Länder wie Norvegen und Schweden ja bestens vorbereitet weil es schon immer Andockstellen für die Motorvorheizung gibt. Diese brauchen nur zu Ladestationen umfunktioniert werden und es passt. Die techn. Voraussetzungen sind also bereits da. Was allerdings das Problem ist, die Kälte. Da sind diese Akkus trotz Vorheizung etc. halt nicht so effektiv und fallen auch schon mal aus. Strom produzieren die Norges mit ihren Meeres- Windparks, dem Öl und Gas welches sie uns nicht teuer verkaufen… aber die Illusion vom klimafreundlichen E- Mobil wird weitergesponnen..

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Einige Leute mussten eben selbst erfahren, welcher Flop die E-Autos sind.

    Andere wussten das schon im Vorfeld und haben sich erst gar nicht darauf eingelassen.··

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Einige Leute mussten eben selbst erfahren, welcher Flop die E-Autos sind.

    Andere wussten das schon im Vorfeld und haben sich erst gar nicht darauf eingelassen.·

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  • Wolf Larssen sagt:

    Ich ess auch keine vegane Wurst oder geh mit einer Gummipuppe ins Bett.

    Elektrokisten sind einfach unpraktisch, unzuverlässig und als gebrauchte unverkäuflich.

    Ausserdem sehen sie aus wie abgelutschte Hustenzuckerl…

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  • Dagobert sagt:

    Zitat: “In Norwegen sind mittlerweile nahezu alle Pkws elektronisch.”

    Elektronisch versus elektrisch, aber ist eh wurscht weil überall die guten Elektronen herumfliegen 🙂

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  • Alex sagt:

    Etwas, das gefördert wird, damit man es kauft? Da lasse ich die Finger davon. Leitsten könnte ich mir so ein Fahrzeug aber auch ohne Förderung.

    Nicht nur hohe Anschaffungskosten, begrenzte Ladeinfrastruktur, die Unsicherheiten rund um die Batterielebensdauer sind ein Grund – gefährliche Brände dieser Batterieschüsseln sollten auch ein Grund sei, die Finger davon zu lassen.

    Ein Parkverbot in Parkgaragen gehört für solche Autos her und werden auch schon diskutiert.

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  • Mene Tekel Upharsin sagt:

    Wie alltagstauglich die e-Kisten sind ist leicht daran zu erkennen, wie viele Taxis als reine e-Autos fahren.
    Und das trotz Befreiung von der KfZ-Steuer etc……

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    1. Werner Bürstel sagt:

      Und der guten Verfügbarkeit von Ladestationen im urbanen Umfeld…
      Wenn der Fahrer alle paar Stunden eine Zwangspause machen muss, in der er nichts verdient, ists halt nicht so prickelnd.

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      1. GeBa sagt:

        Ab 2025 müssen !!! ALLE neuen Wiener Taxis eAutos sein !!!!

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        1. Mike sagt:

          Da werden die “alten” Verbrenner- oder Hybridfahrzeuge aber noch lange laufen. Ich würde mir das als Taxibetreiber sicher nicht vorschreiben lassen!

  • CLA5H sagt:

    Ein wichtiger Grund für die vielen E-Autos in Norwegen ist der norwegische Winter. Da ist der E-Motor in einigen Bereichen dem Verbrenner-Motor überlegen, es können beim E-Auto zB. keine Kraftstoffleitungen einfrieren. Man hat natürlich geringere Reichweite, aber dieses Problem ist vielleicht einfacher zu lösen als das Einfrieren bzw. die Probleme mit den kleineren Autobatterien.
    Wir hatten früher einige LKWs, es war im Winter bei sehr kalter Witterung nicht einfach die anzustarten. In Schweden wurden damals eigene Heizungen für die den Kraftstoffkreislauf der LKWs eingebaut.
    Dieser Aspekt sollte bei der Betrachtung des norwegischen E-Auto-Wunders jedenfalls nicht außer Acht gelassen werden..

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    1. Mene Tekel Upharsin sagt:

      Eingefrorene Kraftstoffleitungen bei Benzinern in Norwegen?

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      1. Werner Bürstel sagt:

        Gerade e-Autos sind im Winter eine Zumutung, reduzierte Batteriekapazität und jedes bisschen Komfort (Heizung, Sitzheizung,…) geht massiv zu Lasten der Reichweite.
        Der Schmelzpunkt von Benzin liegt bei -45°C – so kalt wird es auch in Norwegen nicht.

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        1. Neo sagt:

          norwegischen E-Auto-Wunders jedenfalls nicht außer Acht gelassen werden..

          Der Punkt ist das Norwegen es sich leisten kann E Autos so massiv zu fördern..
          Andererseits sollte man sich die Frage stellen wen all diese E Karren ja so super toll sind weshalb man sie dann direkt oder indirekt mit Steuergeldern Subventionieren muss ?
          Außerdem stellt sich immer wieder und immer wieder die Frage von wo der ganze Strom herkommt wen die breite Masse auf E Auto umsteigt.. ganz zu schweigen wie man dann den diese Menge an Strom von Punkt A nach Punkt B bekommen soll..
          Und da lassen wir mal außen vor die Idee von der Politik das Heizung auch in Zukunft mit Strom laufen sollte Luftwärme Puppen usw.. Und das sind jetzt nur 2-3 der ganzen großen und kleinen Problemchen rund um die politischen E Auto träumerein

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  • CLA5H sagt:

    Ein wichtiger Grund für die vielen E-Autos in Norwegen ist der norwegische Winter. Da ist der E-Motor in einigen Bereichen dem Verbrenner-Motor überlegen, es können beim E-Auto zB. keine Kraftstoffleitungen einfrieren. Man hat natürlich geringere Reichweite, aber dieses Problem ist vielleicht einfacher zu lösen als das Einfrieren bzw. die Probleme mit den kleineren Autobatterien.
    Wir hatten früher einige LKWs, es war im Winter bei sehr kalter Witterung nicht einfach die anzustarten. In Schweden wurden damals eigene Heizungen für die den Kraftstoffkreislauf der LKWs eingebaut.
    Dieser Aspekt sollte bei der Betrachtung des norwegischen E-Auto-Wunders jedenfalls nicht außer Acht gelassen werden.

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