Die Geburt Jesu wird am 25. Dezember erst seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. gefeiert. Der römische Kaiser Konstantin war es, der die Feier von Rom aus verbreitete. Im „Chronograph von 354“, der eine Liste der römischen Märtyrer enthält, ist mit Blick auf den 25. Dezember folgender knapper ­Eintrag zu lesen: “Natus Christus in Betleem Iudeae.” Übersetzt: Christus wurde in Bethlehem in Judäa geboren.

Es dürfte wohl kein Zufall sein, dass die (symbolische) Geburt Jesu sich ausgerechnet an jenem Tag im Jahr “ereignete”, an dem das Licht wieder zunimmt, sprich die Tage wieder länger werden (Erklarung: Am 25. Dezember erhebt sich die Sonnenbahn nach der Wintersonnenwende wieder weiter gen Norden).

Vor dem Christentum wurde an diesem Tag die “Wiederkehr des Lichts” gefeiert. Im Römischen Reich etwa wurde der „Geburtstag der unbesiegbaren Sonne“ („Dies Natalis Solis Invicti“) gefeiert. Dieses Fest sollte später auf das christliche “Fest der Liebe” übergehen.

Horus symbolisierte schon im Alten Ägypten das LichtIMAGO/Panthermedia

Ägyptischer Lichtgott Horus und persischer Mysteriengott Mithras

Historisch weit vor den Römern war die Wintersonnenwende auch schon unter den Alten Ägyptern ein heiliges Ereignis von kosmischer Tragweite.

Die Pharaonen zelebrierten sakrale Festlichkeiten zur Geburt des Lichtgottes Horus – dem Sohn der Jungfrau Isis. Mehr noch, auch der persische Mysteriengott Mithras kam in der Nacht zum 25. Dezember zur Mitternachtsstunde in einer Höhle zur Welt, so die Überlieferung. Er sollte später zu einer Gottheit werden, in der die Römer eine Verkörperung der Sonne sahen.

Nun aber wieder zurück zum Christentum und der Feier von Jesu Geburt. Selbst wenn der 25. Dezember heute als Geburt des Christkinds von rund fünf Milliarden Christen auf der ganzen Welt gefeiert wird, ist das tatsächliche Geburtsjahr von Jesus Christus bis heute unbekannt.

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Kommentare

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Religionen….

    Und dann gibt es doch tatsächlich „Russells Teekanne“.

    Damit hat Russell eigentlich mehr Fragen beantwortet als gestellt wurden.

  • Maxl+ sagt:

    Die Geburt des “Christuskindes” ist ein säkularisierter Begriff für die Menschwerdung Gottes. Der Rest des Artikels ist nur eine Relativierung der Liebe Gottes zu uns Menschen.

  • Maxl+ sagt:

    Römische Geschichtsschreiber übermitteln keine Ideen.

  • Helios sagt:

    Christus wurde am 25. Dezember geboren. Das ist durch die Tradition belegt. Natürlich haben Heiden auch die besonderen Tage des Jahres gefeiert. Das macht ja nichts. Auch wurde Christus von allen Völkern erwartet und erahnt.

    Christus is das LICHT DER WELT, DIE SONNE DER GERECHTIGKEIT. Auch der Sonntag – also der Herrentag – ist der lichten Auferstehung geweiht. Der erste Tag der Woche, an dem das Licht erschaffen wurde.

    1. Maxl+ sagt:

      Es mag ja einiges so sein, aber die Tradition ist kein Garant für historische Ereignisse

  • Jemand sagt:

    Liebe Redaktion!

    Würdet Ihr das bitte auch mit anderen Religionen machen? Fangt bitte mit dem Islam an, ja? Und zerlegt dessen heiligste “Wahrheiten”. Oder traut Ihr Euch nicht?
    Einen unpassenderen Artikel zu den christlichen Weihnachtsfeiertagen könnten auch Falter oder Standard nicht liefern.

  • Rebecca sagt:

    Es ist zu Ehren des Göttlichen Funkens, einem Lichtblitz aus der unendlichen Energie, der Lebewesen die sogenannte Seele gibt und sie wieder zu sich nimmt, wenn nur mehr der Körper bleibt.

  • Jebus sagt:

    Die Jungfrauengeburt, die Auferstehung von den Toten nach drei Tagen, das Töten aller männlichen Neugeborenen usw. sind auch nicht genuin christliche Ideen, sondern kommen bei älteren Religionen bzw. Göttern vor (zB Attis, Krishna,…). Das kodifizierte Christentum ist also, wie die anderen Weltreligionen, ein Copy&Paste-Sammelsurium. Trotzdem kann man zu Weihnachten eine schöne Zeit mit der Familie verbringen .

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    1. Maxl+ sagt:

      Römische Geschichtsschreiber übermitteln keine Ideen.

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Genau genommen ist es das Fest der Wintersonnwende und der „Geburt der Sonne“.

    Die Datumsverschiebung vom 22.12. auf den 25.12 hat sich durch die ungenauen Kalender und Kalenderumstellungen ergeben.

    Letztendlich haben sich die Religionen dieses Fest einverleibt, um mehr Geltung bei den Bürgern zu bekommen.·

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Genau genommen ist es das Fest der Wintersonnwende und der „Geburt der Sonne“.

    Die Datumsverschiebung vom 22.12. auf den 25.12 hat sich durch die ungenauen Kalender und Kalenderumstellungen ergeben.

    Letztendlich haben sich die Religionen dieses Fest einverleibt, um mehr Geltung bei den Bürgern zu bekommen.

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