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exxpress live - Mittwoch ab 7:30 Uhr: ÖGK gegen Ärzteschaft
Ein guter Tag beginnt mit exxpress live: Volker Piesczek begrüßt morgen um 7:30 Uhr im Studio Politik-Analyst Gerald Markel und exxpress-Redakteur Stefan Beig. Gemeinsam diskutieren sie über die aktuellen politischen Ereignisse. Einschalten und mitdiskutieren!
Die Österreichische Gesundheitskassa schlägt vor, dass Ärzte einen Solidarbeitrag zahlen sollen. Was meinen Sie?
Und: Stoppt Donald Trump die Massenmigration? Es erwarten euch spannende Analysen und klare Meinungen – seid live dabei und diskutiert mit uns!
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Kommentare
Ich finde es ganz schlecht, dass da 3 Menschen über das Gesundheitssystem reden, die eigentlich dafür nicht geeignet sind. Hier ist ein Arzt gefragt, der das System kennt. In der DUNAE Ärztegruppe gibt es kompetente Ärzte, die fundierter diskutieren können, als die beiden Diskutanten.
Schade um die Zeit!
@ Hausarzt mit Kassa. Mir tut es Leid, wenn du dich von meinen Kommentaren zur Gesundheitsproblematik persönlich angesprochen fühlst. Leider muss ich aber festhalten, dass meine Kommentare auf Tatsachen beruhen. Möglicherweise bist du noch eine rühmliche Ausnahme. Was mich betrifft, bin ich in der glücklichen Situation, praktisch nur einmal im Jahr den Arzt wegen eines umfassenden Laborbefundes aufsuchen zu müssen. Meine Gesundheit verdanke ich einer personalisierten Primärprävention – das wird leider in keiner Ordination angeboten. Die sog. Vorsorgeuntersuchungen haben mit Primärprävention nichts zu tun, sind in manchen Fällen interessante diagnostische Informationen, laufen andererseits aber oft ins Leere, wie wieder eine aktuelle Studie bzgl. Brust-Mammographie aufzeigt. Auch hier könnte man einmal die Kosten/Nutzen-Abwägung auch in Hinblick auf unerwünschte Nebenwirkungen (Beispiel DNA-Doppelstrangbrüche durch Röntgenstrahlen) machen. Viel wichtiger als Medizin am Fließband wäre die individuelle Situation der Menschen detailliert zu beachten. In der heutigen ärztlichen Medizin wird v.a. routinemäßig gemacht, was für die meisten Menschen gilt. Aber nicht jeder gehört zu den meisten Menschen. Diese fallen dann durch den Rost.
Ich warte noch immer noch auf den Solidarbeitrag der verantwortlichen Politiker.
Gkk soll mal die Zahlungen an diverse Länder einstellen. Warum bezahlen wir mit unseren Beiträgen zB Türkei bis zum Großvater…..
Sollten mal ihre eigenen Ausgaben in den Tintenburgen, Werkstatt uvm. auf Vordermann bringen
Jetzt will man den Ärzten auch Geld nehmen?!
Hausärzte wollen zumindest kleine Apotheke, wird von der Gkk bestimmt. Alte Menschen haben dadurch Schwierigkeiten ihre Medikamente zu bekommen usw
Schaft mal eure Direktoren ab, wer braucht so viele?!
Was Trump macht, ist Selbstbereicherung.
Mit der Börsen auf und ab Taktik, sanieren seine Aktionäre das Trump Imperium.
Ein Fall ist mir noch in guter Erinnerung. Alter Herr mit Schlaganfall wurde regelmäßig von mir besucht. Eines Tages fuhr er mit seiner serbischen Pflegerin auf Urlaub nach Serbien. Monate später fiel mir auf, dass die Pflegerin ihre Dauermedikamente von einer Bekannten abholen ließ, die Medikamente des alten Mannes aber nicht. Was ist mit ihm? Warum braucht er plötzlich keine Medikamente mehr? Den Verdacht auf Sozialleistungsbetrug habe ich der Gemeinde und der ÖGK gemeldet. Interessiert hat es niemanden. Einige Monate später bekam ich doch eine Rückmeldung. Das Pflege Geld wurde inzwischen gestoppt (kein Anspruch bei Aufenthalt im Ausland), Pension wurde weiter brav überwiesen. Der Republik fällt es nicht mal auf wenn zum 200 Geburtstag gratuliert wird! Ganz sicher ist der Herr im Ausland verstorben oder womöglich schon zuhause und Leistungen wurden unrechtmäßig weiter in Anspruch genommen. Das ist ganz sicher kein Einzelfall, ich könnte ein Buch darüber schreiben, was im österreichischen Gesundheitswesen alles falsch läuft! Noch was, Patientin kommt zu mir, ist nicht versichert. Berichtet mir glaubhaft dass sie in einem Nö Krankenhaus als Putzfrau Vollzeit arbeitet. Auf Nachfrage gibt sie an, dass sie über eine rumänische Leihfirma tätig ist. Ich habe den Verdacht dass es sich um ein Subunternehmen handelt, melde es der LGA. Das ist moderne Sklavenarbeit in einem Haus der LGA Niederösterreich!
Auch mein Mann war Hausarzt am Land!
40 Std. Woche – lächerlich!
Über viele Jahre jedes 2. Wochenende 48 Std. Bereitschaft!
Heute sind im Sprengel 2 Praktikerstellen nicht nachbesetzt – findet sich kein Nachfolger! Hautarzt gibt es auch nicht!
Auch die “Schandhonorare” der Kassen, der Arzt hat immerhin einen kleinen Betrieb zu führen – Miete, Angestellte, Geräte,…. waren seinerzeit nicht ohne, weiß nicht wie das heute ist!
Ja, wir sind keine Götter in weiß, ja, wir machen auch Fehler. Diese Fehler basieren aber häufig auf unzureichenden Angaben des Patienten. Jeder Arzt kennt es, fragt ein 2er Kollege das selbe, bekommt er eine andere Antwort. Die Politik hat absichtlich die Zahl der Studenten reduziert, die Krankenpflege Schulen ohne Not geschlossen. Patient ging mit einer Erkrankung zu 5!Ärzten /Krankenhäusern. Patientin aus der Ukraine hat mit schwerster Gonarthrose innerhalb von 3 Monaten eine Prothese bekommen, nie einen Cent eingezahlt und SICH BESCHWERT, DASS SIE 3 MONATE WARTEN MUSSTE. Jeder, der ewig einzahlt, wartet 1 Jahr. Es gibt ganz viele Einsparungsmöglichkeiten, aber NIEMAND HÖRT UNS ZU
Ich würde gebeten, für eine rumänische Dame eine OP Vorbereitung zu machen. Die Angehörige hat mir erklärt dass sie eigentlich eh in Rumänien lebt, zuhause muss sie die OP privat bezahlen, bei uns zahlt es die Kasse. Frage, warum ist sie bei uns überhaupt versichert, wenn sie doch in Rumänien lebt? Sie kassiert gewiss bei uns Sozialhilfe, ist automatisch versichert. Nein, ich bin kein Ausländer Feindb(bin sogar mit einem verheiratet) , ich bin lediglich Feind von Sozialleistungsbetrügern!
Die Ärztekammer könnte diese Krise nutzen, um den Umgang vieler Ärzte mit den Patienten, die inzwischen mündiger und viele auch besser medizinisch informiert sind, auf den Prüfstand zu stellen. Man hört im Bekanntenkreis viel zu häufig, dass Patienten bei Fragen zu ihrer Erkrankung/Behandlung unbefriedigend abgespeist werden nach dem grantelnden Motto “vertrauen Sie mir, ich weiß was ich tue”. Freilich sind auch nicht alle Patienten zu Ärzten freundlich, insgesamt ist jedoch auf Seiten der Ärzte ein großer Bedarf an Reflexion gegeben, dass ihnen bewusster wird, es geht ausschließlich um die Gesundheit des Patienten – wenn man von hoch ansteckenden Krankheiten absieht, nicht primär um das Wohlbefinden des Arztes. Deshalb ist die Meinung des Patienten ganz entscheidend. Ärzte könnten darüber nachdenken, wieso die Compliance in der Regel 50% nicht überschreitet. Dafür wird reflexartig immer den Patienten die Schuld gegeben. Viel wahrscheinlicher ist, dass es dem Arzt in seiner Behandlung nicht gelungen ist, auf die Sichtweise des Patienten einzugehen und dies bei der Therapieplanung zu berücksichtigen und zwar auf Augenhöhe mit dem Patienten je nach medizinischer Bildung auch in der entsprechenden Sprachwahl. Die Problematik geht soweit, dass der Arzt rechtlich gesehen die Behandlung abbrechen könnte, wenn der Patient ein bestimmtes Wunschmedikament anstrebt und nicht das vom Arzt verordnete akzeptieren will. Die Problematik ist deshalb so enorm, weil der Arzt das Verschreibungsmonopol hat, was bedeutet, dass der Patient dem Willen des Arztes in der Behandlung seiner Beschwerden im Extremfall ausgeliefert ist. Von personalisierter Behandlung, die als Empfehlung an die Ärzte seit langem durch die medizinische Fachliteratur geistert, kann sowieso keine Rede sein – leider, auch nicht bei teuren Wahlärzten. Ärzte reden sich dabei gerne auf die Krankenkassen hinaus, die bestimmte Maßnahmen nicht akzeptieren würden. Tatsächlich ist es aber so, dass selbst bei Selbstzahlern ohne finanziellen Rückgriff auf die Krankenkasse die Verweigerung einer personalisierten Medizin ärztlicher Standard ist. Im österreichischen Gesundheitswesen gibt es nicht nur auf der finanziellen Seite sehr viel zu tun. Das wird gerne stillschweigend übersehen, besonders von der Ärztekammer .
Du bist wirklich ein armer Mensch. Offenbar ist einiges schief gelaufen. Meine Patienten vertrauen mir, ich bin ihr Freund, Seelsorger, Vertrauter in allen Dingen, ihr Fels in der Brandung. Ich tröste sie, nehme sie auch in den Arm wenn es die Situation erfordert, der Vertrauens Arzt ist für meine Patienten enorm wichtig. Ganz gewiss gibt es auch unter uns Kollegen, die schnell abfertigen, es geht oft nicht anders, wie will man den Ansturm sonst bewältigen? Mein Tag hat 24 Stunden und ich habe auch nur 2 Hände.
Werter @Arzt – seit Covid muß ihr Berufsstand schwer unter Vertrauensverlusten leiden , und dies nicht nur vorübergehend, sondern grundsätzlich. Was hier geschehen ist, das ist (nicht nur für mich alleine) der moralische Gradmesser für die nächsten 100 Jahre. Sie sind offensichtlich eine wohltuende Ausnahme….
Die Ärztekammer könnte diese Krise nutzen, um den Umgang vieler Ärzte mit den Patienten, die inzwischen mündiger und viele auch besser medizinisch informiert sind, auf den Prüfstand zu stellen. Man hört im Bekanntenkreis viel zu häufig, dass Patienten bei Fragen zu ihrer Erkrankung/Behandlung unbefriedigend abgespeist werden nach dem grantelnden Motto “vertrauen Sie mir, ich weiß was ich tue”. Freilich sind auch nicht alle Patienten zu Ärzten freundlich, insgesamt ist jedoch auf Seiten der Ärzte ein großer Bedarf an Reflexion gegeben, dass ihnen bewusster wird, es geht ausschließlich um die Gesundheit des Patienten – wenn man von hoch ansteckenden Krankheiten absieht, nicht primär um das Wohlbefinden des Arztes. Deshalb ist die Meinung des Patienten ganz entscheidend. Ärzte könnten darüber nachdenken, wieso die Compliance in der Regel 50% nicht überschreitet. Dafür wird reflexartig immer den Patienten die Schuld gegeben. Viel wahrscheinlicher ist, dass es dem Arzt in seiner Behandlung nicht gelungen ist, auf die Sichtweise des Patienten einzugehen und dies bei der Therapieplanung zu berücksichtigen und zwar auf Augenhöhe mit dem Patienten je nach medizinischer Bildung auch in der entsprechenden Sprachwahl. Die Problematik geht soweit, dass der Arzt rechtlich gesehen die Behandlung abbrechen könnte, wenn der Patient ein bestimmtes Wunschmedikament anstrebt und nicht das vom Arzt verordnete akzeptieren will. Die Problematik ist deshalb so enorm, weil der Arzt das Verschreibungsmonopol hat, was bedeutet, dass der Patient dem Willen des Arztes in der Behandlung seiner Beschwerden im Extremfall ausgeliefert ist. Von personalisierter Behandlung, die als Empfehlung an die Ärzte seit langem durch die medizinische Fachliteratur geistert, kann sowieso keine Rede sein – leider, auch nicht bei teuren Wahlärzten. Ärzte reden sich dabei gerne auf die Krankenkassen hinaus, die bestimmte Maßnahmen nicht akzeptieren würden. Tatsächlich ist es aber so, dass selbst bei Selbstzahlern ohne finanziellen Rückgriff auf die Krankenkasse die Verweigerung einer personalisierten Medizin ärztlicher Standard ist. Im österreichischen Gesundheitswesen gibt es nicht nur auf der finanziellen Seite sehr viel zu tun. Das wird gerne stillschweigend übersehen, besonders von der Ärztekammer.
Ist in NÖ wirklich alles anders, kostet eine Behandlungsstunde bei einem Wahlarzt tatsächlich nur 80 Euro? Ich war einmal bei einem Wahlarzt, der keine Sekretärin oder Assistentin hatte und der das nebenbei zu seiner Krankenhausanstellung machte, und zahlte vor Jahren 150 Euro für eine einzige Cortisonspritze in einen Schleimbeutel. Die gesamte Behandlung dauerte nicht länger als 20 Minuten. In dieser Zeit hatte er auch seine Rechnung händisch langsam geschrieben, damit wenigstens 20 Minuten zusammen kamen. Wo sind denn die vom @ Hausarzt mit Kasse behaupteten 60 Wochenarbeitsstunden versteckt? Ärzte für Allgemeinmedizin haben in der Regel ihre Praxen nur 18 Stunden / Woche geöffnet. Viele machen keine Hausbesuche mehr. Wenn eine Praxis längere Öffnungszeiten hat, teilen sich die Zeiten 2 oder mehrere Ärzte, sodass jeder auch nur bestenfalls halbtags arbeitet. Vielleicht machen manche Ärzte noch Pensionsgutachten oder Gutachten für das Bundessozialamt, oder Nebenbeschäftigungen als Arbeitsmediziner, oder was sonst noch alles auf dem lukrativen Speiseplan steht, was alles recht gut bezahlt ist. Nur für die Patienten sind sie wenig anwesend. Ich habe absolut nichts gegen Nebenbeschäftigungen, aber die Zeit, die Ärzte den Patienten widmen, ist einfach sagenhaft viel zu kurz.
Du hast wirklich keine Ahnung! Ich bin täglich 10 Stunden oder mehr unterwegs, mache noch Hausbesuche, auch wenn auf dem Ordi Schild bis 12.00 steht, verlässt der letzte gegen 14.30 das Haus. Dann muss ich Befunde anschauen, ggfs Patienten anrufen und für den Folgetag einbestellen, 1000 Zettel und Atteste ausfüllen, mein Tagesprotokoll noch mal kontrollieren und gegen 16.00 starte ich die Visitenrunde zu bettlägrigen, hochbetagten und schwer kranken Menschen. Mein ordifreier Tag ist nicht mehr ordifrei. Dort sitzt heute eine Kollegin, anders ist es nicht zu bewältigen und was mache ich? Lege ich die Beine hoch? Weit gefehlt! Ich fahre in 2 Pflegeheime und betreue dort 90 Patienten. Wer also nicht weiß wovon er spricht, sollte den Mund halten! Und allen verantwortlichen Politikern im Gesundheitswesen biete ich an, 1 Woche auf Schritt und Tritt an meiner Seite zu verbringen.
Ja richtig, wovon keiner spricht ist die Zuwanderung ins Sozialsystem!
Leute die nie einzahlten bekommen – bis zur künstlichen Befruchtung – alles was gut und teuer ist, nicht nur eine Versorgung im Notfall.
Wir hatten, ist schon viiile Jahre her, einen Patienten dessen Frau lebte in Jugoslawien, bekam einen Schlaganfall. Er holte sie herauf, weil hier die Behandlung bedeutend besser war als zu Hause!
Der Mann arbeitete hier, war also verständlich!
Unverständlich ist, dass heute jeder Zugewanderte alles bekommt.
War von Anfang an klar, dass sich der Staat das in allen Bereichen unseres Sozialsystems nicht endlos leisten kann. Jetzt die Ärzten dafür schuldig sprechen – mehr als infam!
Und so sehr ich den Markel schätze, vom Ordinationsbetrieb hat er keine Ahnung. Zuschauen, beobachten allein ist zu wenig!
Ich denke er benötigt selbst noch keine Dauermedikamente?
Blutdrucksenker, Herzmedikamente, Entwässerung, Cholesterin, Diabetes Medikamente, Antirheumatika, Antiasthmatika, Magenschoner, Osteoporose, Durchblutungsförderung, ……….
Teure Krebsmedikamente werden in der Regel von Krankenhäusern vorgegeben, wo Patienten in regelmäßiger Kontrolle stehen und sind außerdem meistens Chefarzt pflichtig.
Übereiwsungen oder Medikamente im Notfall, bei Neuerkrankung werden selbstredend NICHT von der Ordinationshilfe verordnet sondern nach Untersuchung vom Arzt Hr. Markel! Da bedarf es dann doch etwas mehr an Insiderwissen!
Nach diesem Sager hab ich nicht mehr zugehört, weiß also nicht, ob die Diskussion besser wurde!
Solidarbeitrag der Ärzte zur Kassensanierung ist wie ein Solidarbeitrag der Finanzbeamten zur Budgetsanierung. Wenn die Kasse nicht wirtschaften kann (nur 15% der Ausgaben entfallen auf zig 1000e Kassenärzte) braucht sie ein ordentliches Sanierungskonzept. Verwaltung verschlanken, verbesserte Digitalisierung, Vernetzung der Befunde um Mehrfach- Untersuchungen zu verhindern, bessere Kommunikation mit den Ärzten. All das passiert nicht! Wir bekommen unsere Abrechnung per Post! Infos per Post, ich sehe nicht ein was Kollegen bereits gemacht haben, sehe keine Vordiagnosen, kein Labor. Erreichbarkeit der Kasse ist nicht gegeben, keiner fühlt sich zuständig, wenn man den Verdacht auf Sozialbetrug melden möchte, interessiert es niemanden. Durch Pensionsantritte von Kollegen, Ärztemangel, Demographie und Zuzug hat sich die Inanspruchnahme der Kassenärzte in den letzten 10 Jahren verdoppelt (logisch dass man mehr verdient, man arbeitet auch mehr als je zuvor). Von einer 40 Stunden Woche sind wir sehr weit entfernt, 60 Stunden sind mittlerweile Usus. Unsere Honorare wurden sogar unter der Inflationsrate angepasst. Ich bezweifle dass die Gehälter der ÖGK Spitzenfunktionäre auch unter der Inflationsrate angepasst wurden. Als Dank richtet uns die ÖGK nun aus, dass wir für ihre Misswirtschaft zahlen dürfen. Anstatt die letzten Kämpfer im System zu stärken und wertzuschätzen tritt man auf uns ein, nennt uns geldgierig. Es scheint als ob die ÖGK bewußt den Niedergang des solidarischen Gesundheitswesens wünscht. Jeder von uns kann als Wahlarzt tätig sein, ich brauche die Kasse nicht. Statt 10 Euro brutto (12er in Nö) nehme ich dann 80 Euro, statt 80 Patienten täglich sehe ich halt nur noch 15. Bessere work life balance bei gleicher Entlohnung. Dankeschön Herr Huss, Herr Mc Donald. Wenn Sie nicht mehr da sind, weint Ihnen bestimmt keine Seele hinterher, wenn ich nicht mehr da bin, werden es ca 3000 Menschen sein, die ohne Hausarzt, ihren Arzt des Vertrauens, dastehen.
Die Kassen und Kammern sollen bei sich anfangen zu sparen/zu reformieren – Abbau der Bürokratie. Alles wird digitalisiert u der Aufwand immer mehr statt weniger. Ich selber muss monatlich zum Arzt wegen eines Medikaments, dass ich jahrelang nehmen muss. Anstatt einer 150 Stk Packung, bekomme ich nur die 30 Stk und verursache damit monatliche Zusatzkosten u Aufwand für Kasse, Arzt, Apotheke. Das nur, weil der Amtsarzt es so will und den Antrag für 150 Stk. ohne Begründung ablehnt – reine Willkür!
Wir müssen jeden Blödsinn bewilligen lassen. Dauermedikamente (zB. Noaks) bei Vorhofflimmern müssen ständig bewilligen. Die Ärzteschaft würde die Wiedereinführung der Bewilligung bei CT und MRT größtenteils befürworten. Soll doch die Kasse entscheiden, wer was bekommt, sollen sie doch selbst diskutieren mit ihren Versicherten! “Der Therapeut will ein MRT” “ohne MRT bekomme ich keinen Termin beim Orthopäden”. Gewiss werden zahlreiche Untersuchungen unnötig gemacht, auch wir müssen uns absichern. Mit einem einfachen “das ist bald wieder gut” ist der moderne Patient nicht zufrieden. Und ja, wir benötigen personalisierte Medizin, niemand möchte als Standard angesehen werden. Wir benötigen mehr Fokus auf Bewegung, gesunde Ernährung vom Kindergartenalter an.