Falscher Lehrer unterrichtet 15 Jahre lang in Österreich – nur durch Zufall enttarnt
Unglaublicher Betrugsfall in Österreich: Ein Mann unterrichtete 15 Jahre lang an Schulen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich – ohne jemals sein Studium abgeschlossen zu haben. Erst durch eine verlorene Geldbörse kam die Wahrheit ans Licht.
Der Lehrer unterrichtete in Schulen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. SymbolbildGETTYIMAGES/StockPlanets Creative
Ein 48-Jähriger aus Steyr hat seit 2010 als Deutsch- und Sportlehrer an Schulen in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien unterrichtet, obwohl er bereits während seines Studiums 2005 exmatrikuliert wurde. Ins Rollen brachte den Fall die verlorene Geldbörse des Mannes, die im August 2024 in Perg abgegeben wurde, berichtete die Polizei.
In dem Portemonnaie fand die Exekutive einen offensichtlich gefälschten Dienstausweis der österreichischen Polizei und mehrere Studentenausweise. Das habe sie stutzig gemacht und sie habe begonnen zu ermitteln, berichtete die mit dem Fall betraute Beamtin. Dadurch kam ans Licht, dass der Mann sein Diplomzeugnis gefälscht haben dürfte. Das scheint gut gelungen zu sein, denn mit diesem erschlich er Anstellungen bei den Bildungsdirektionen. An seiner Unterrichtstätigkeit habe es keine Beanstandungen gegeben. Zuletzt war er an einer Mittelschule in Steyr als Lehrer tätig. Der 48-Jährige ist geständig und wird u.a. wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden und der Erschleichung eines Amtes angezeigt.
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